Kopenhagen,
Stockhol, Tallin und St. Petersburg waren unsere Städte. Für uns
Tester wurden zwei Touren gebucht, alle anderen müssen sich selbst
entscheiden, ob sie eine Tour buchen oder auf eigene Faust alles
erkunden. Wie wir von anderen Gästen erfahren haben, bekommt man die
gleiche Tour, wenn man sie sozusagen mit den Touristenbussen macht
und alles selbst zahlt für die Hälfte. Die Ausflüge, die Costa
organisiert sind allesamt überteuert. Doch nun zu unseren
Erlebnissen.
Kopenhagen
haben wir an einem Sonntag angelaufen. Von Deck 7 wo wir auf unseren
Balkon das Einlaufen beobachtet haben, mussten wir auf Deck 0, wo es
hinaus ging. Einen Fahrstuhl zu bekommen, wenn man an Deck 3 die
Flasche auffüllen muss, ist unmöglich und so heißt es den
Kinderwagen nach unten tragen. An Land standen viele Reisebusse und
Touristenbusse, die auf Kundschaft warteten. Wir haben uns jedoch
entschieden alles selbst zu erkunden. Zu Fuß ging es in Richtung
Centrum, wobei die Beschilderung gar nicht so schön war, wie in
Deutschland. Die Stadt selbst hat viele schöne Sehenswürdigkeiten,
wie die kleine Meerjungfrau. Für einen Sonntag war einiges los in
der Stadt und die Geschäfte hatten sogar offen. Viele haben jedoch
erst gegen 11 / 12.00 geöffnet und wir waren doch etwas früh dran.
Gegen 14.00 sind wir dann zurück gelaufen und nach über 10km taten
uns auch sehr die Füße weh. Es war trotzdem ein schöner Ausflug.
Alles funktioniert schön, und der Start war somit gelungen.
In
Stockholm mussten wir mit Tenderbooten, also den Rettungsbooten,
hinübergefahren werden. Einen Tag vorher mussten wir Karten mit
Buchstaben holen und jeder Buchstabe hatte eine andere
Tenderboot-Zeit. Alles wirkte sehr organisiert und unser „M“
sollte um 10.15 an Land gehen. Gegen 9.30 sind wir also runter und
warteten auf unseren Aufruf. Für uns hieß der Tag auf
Kabinenwechsel, und dementsprechend waren wir früher unten. 10.15,
10.30 nichts passierte. Doch dann kam endlich Leben ins Schiff und
die ersten Buchstaben wurden aufgerufen E-F-G. Nun dachten wir geht
es schnell. Doch um 11.30 hatte sich noch immer nichts getan. Keine
Durchsage, lange Gesichter und niemand konnte uns helfen. Mit einem
Kind ist warten total schlimm. Wir konnten nicht weg, da wir in der
Nähe der Fahrstühle warten wollte, um auch einen zu bekommen und
immer die gleiche Position ist nicht für ein 2jähriges Kind.
Irgendwann hatten wir die Nase voll, und sind einfach runter
gefahren, und siehe da, wir konnten uns einreihen. Eine andere
aufgebrachte Mutter fragte dann auch nach. Doch von Costa kam nur der
Hinweis. Kann Verzögerungen geben, steht auf dem Zettel. Nicht mal
die Urlauber mit Tour waren an Land. Nichts lief und wir bekamen
einfach keine Info. Ist es denn so schlimm, eine Durchsage zu machen.
Der Anleger ist nicht frei, das Boot kaputt oder ähnliches. Mag
sein, dass wir Deutschen einen höheren Anspruch haben, aber wir
waren alle genervt. Um 12.00 waren wir endlich in Stockholm und sind
dann nur etwas durch die Stadt gelaufen. Ich habe mir eine Handtasche
gekauft und Jack bekam noch eine schöne Hose und ein Shirt, denn die
Auswahl bei H&M ist einfach gigantisch. Zum Abschluss gab es noch
ein Eis und dann ging es in Richtung Fortuna, denn nach der Pleite am
Morgen hatten wir Angst, dass es mit der Rückfahrt genauso schief
geht. Gegen 15.00 waren wir wieder an Bord. An diesem Tag hörte man
überall negative Stimmen, nicht nur in deutsch, sondern auch
englisch. Die anderen Sprachen konnte ich ja nicht verstehen. ;)
Selbst die Reiseleitung bei einigen Ausflügen war total genervt,
weil Costa einfach nichts mitgeteilt hat und alle im Dunkeln ließ.
Für
Tallinn hatten wir eine City-Tour gebucht bekommen. Diese sollte
gegen 9.00 losgehen, 3,5 Stunden gehen und um 13.30 sollten wir schon
wieder an Bord sein. Da es in Tallinn jedoch schöne Märkte geben
soll und viele Schweden extra wegen dieser Märkte nach Tallinn
reisen, haben wir die Tour für uns ausfallen lassen. Schon im Hafen
gibt es einen Lebensmittelmarkt, wo man zum Beispiel eine Dose
Monster-Energy für 1,20€ bekommt oder eine Dose Lipton Eistee
0,49€ kostet. Es ist also deutlich günstiger, kann aber auch
teurer sein, wie bei Babynahrung. Hier kostete ein Obstquetschi statt
0,89€ plötzlich 1,39€. Hinzukommt ein Modemarkt, wo man Taschen,
Kleidung und Parfüms bekommen kann. Alles natürlich nicht Original,
aber das ist dem Kunden ja klar. Gleich im ersten Laden fanden wir
eine tolle Jacke, die 33€ kosten sollte. Wie bei einem Basar
begannen wir zu feilschen, doch 30€ war der letzte Preis, als wir
es mit 20€ versuchten, wurden wir sogar unfreundlich heraus
gebeten. Da alle Läden ähnliches anboten und fast alles gleiche
Preise hatte, sind wir dann in die Stadt. Allerdings hatte es uns ein
Pullover für Jack angetan und begleitete uns gedanklich. Schöne
alte Häuser, ein super günstiger Mc Donalds, tolle Blumenläden und
ein paar finstere Gestalten später waren wir dann auch auf den
Rückweg. Dort haben wir uns dann doch entschieden, den Pullover von
Harley Davidson für Jack zu holen. Im ersten Laden fanden wir ihn
dann auch gleich, doch statt der vorher 20€, wollte die Dame 23€
und mit Rabatt 22€. Als wir ihr sagte, dass er am anderen Ende nur
20€ kostet und wir dahin gehen, rief sie ihren Chef an und bekam
das Okay ihn auch für 20€ zu verkaufen. Ich habe mir auch noch
eine Tasche gegönnt und ein Shirt für meinen Großen. Danach ging
es gegen 13.00 zurück aufs Schiff.
In
St. Petersburg konnten wir nicht alleine die Stadt erkunden, denn
ohne Visum dürfen wir nicht an Land. Ist der Urlaub länger geplant,
kann man sich eins besorgen. Bei uns ist es aber zu kurzfristig
gewesen. Costa hatte hier jedoch auch einen Ausflug gebucht. 119€
pro Person und der Ausflug ging 8,5 Stunden. Um 8.30 ging es los und
zurück war die Gruppe gegen 18.20. Obwohl ich gerne an Land gegangen
wäre, hatte ich das Gefühl, dass es mit einem 2jährigen nichts als
Stress wäre. Wir haben noch versucht zu tauschen und eine 3,5
Stunden Tour nehmen, aber da hat Costa gleich gesagt, dass ist nicht
möglich. Angeblich sei alles ausgebucht, aber andere bekamen die
Möglichkeit, wenn sie verschlafen hatten, auf eine andere Tour zu
wechseln. Ich fand es schade, und so blieb ich an Bord. Am Ende war
mein Mann froh, dass er mit dem Großen alleine unterwegs war. Alle
paar Meter hielt der Bus, aussteigen, Foto machen, einsteigen und ein
paar Meter fahren. Alles Wichtige wurde dabei bedacht. Ermitage, das
Fußballstadion, Kirchen und vieles mehr. Mit einem Kind wäre das
Horror. Hier hätte ich mich echt riesig gefreut, wenn wir das hätten
tauschen können.
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