Die Filme kenne ich alle, aber gelesen habe ich ehrlich gesagt noch kein Buch um die Reihe von „Hannibal Lecter“. Da ich für eine Lese-Challenge jedoch die Aufgabe hatte, eine Reihe zu lesen, habe ich mich dann dazu entschieden, eine der wenigen Reihen, die ich noch in meinem Schrank habe, zu lesen. Ich habe sie damals meinem Mann geschenkt, der sie gelesen hat und nun mir überlassen hat. Buch vs. Film. Was gefällt mir besser?
'''o0o OPTK o0o'''
Schmetterling in rot und im Hintergrund ein Gesicht mit einem blauen Auge. Ja, es ist nett, passt zur Reihe, die ähnlich aussieht, aber nein, wirklich ansprechend empfinde ich das Cover nicht. Es ist okay.
'''o0o FIGUREN o0o'''
Will Graham – Ermittler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Francis Dolarhyde – Wahnsinnig, wie seine Großmutter, bei der er lebte
Hannibal Lecter – Hilft mehr oder weniger Graham
Jack Crawfor – Verhaltensforscher beim FBI
'''o0o INHALTLICHE FAKTEN o0o'''
Ort: USA
Zeit: 80, 90er Jahre
'''o0o WORUM GEHT ES? o0o'''
Will Graham fürt mit seiner Frau und seinem Sohn ein ruhiges Leben in Florida. Er ist pensioniert und erholt sich von seiner doch unschönen Zeit als Agent beim FBI. Kurz vor seiner Pensionierung hat er noch zwei gefährliche Serienmörder inhaftiert. Einer davon ist Hannibal Lecter. Und genau diese Festnahme macht ihm zu schaffen. Nicht nur die Tatsache, dass er dabei schwer verletzt wurde, sondern vor allen Dingen der psychische Aspekt haben dafür gesorgt, dass er in den Ruhestand gegangen ist.
Doch statt seinen Ruhestand halbwegs in Ruhe verbringen zu können, meldet sich Jack Crawford schon nach kurzer Zeit wieder bei ihm. Ein Psychopath hat innerhalb von 4 Wochen 2 komplette Familien ausgerottet. Die Fakten sind dürftig und auch Will hat seine Grenzen. Trotz seines guten Gespürs kommt er bei der Zahnfee, wie der Serienkiller genannt wird, einfach nicht weiter. Hilfe kann er von keinem erwarten, denn schließlich ist er einer, wenn nicht sogar der Beste auf seinem Gebiet. Übrig bleibt nur eine andere Person und zwar Hannibal Lecter, der Mann der ihm schlaflose Nächte beschert. Hannibal nutzt diese Chance, denn er hat mit Will eine Rechnung offen und dafür nutzt er die Zahnfee, die augenscheinlich ein Fan von Hannibal ist. Binnen weniger Tage wird aus dem einst pensionierten Will ein Gejagter, der aufpassen muss, dass seine Familie nicht bald das nächste Opfer der Zahnfee wird.
'''o0o WIE HAT ES MIR GEFALLEN? o0o'''
„Roter Drache“ ist auf jeden Fall ein spannender Roman, dessen Verfilmung ich damals ganz brav mit Freunden im Kino verfolgt habe. Nachdem ich nun das Buch kenne, muss ich ehrlich sagen, dass die Kenntnis von beiden Umsetzungen ein rundes Bild abliefert. Während im Film einiges ausgelassen wird. Das ist im Film nicht weiter schlimm, aber fällt eben beim Lesen auf.
Gerade die Anfänge, die Entstehungsgeschichte des Mörders und das Verständnis für ihn, werden im Buch deutlich besser umgesetzt. Einfach weil die Rückblenden von Thomas Harris ein rundum gelungenes Bild präsentieren. Ein Verständnis oder zumindest eine Erkenntnis, die der Film leider so nicht offenbart.
Dadurch, dass das Buch aber mehr in die Tiefe geht, zieht es sich unglaublich in die Länge. Als nach 50 Seiten noch immer nicht viel passierte, sondern das FBI und Graham immer wieder das Vorgehen durchkauen, dachte ich noch okay, gibt schlimmeres. Allerdings zieht sich diese Findungsphase über rund 200 Seiten, wo nur ab und an zwischendurch mal etwas Spannung aufkommt. Dies ist aber so kurz, dass ich ohne Wissen um den Film ehrlich gesagt abgebrochen hätte.
Ich muss zudem ehrlich sagen, dass mir das Buch gänzlich andere Figuren vermittelt, als es im Film umgesetzt wurde. Aber nun gut, jeder interpretiert anders und das Kopfkino lässt viel Spielraum.
Inhaltlich ist das Buch nichts für schwache Nerven. Der Autor beschreibt eine unglaubliche Szenerie, die erschreckend und vor allen Dingen abscheulich sind. Sowohl der bildhafte Stil, bestimmter Szenen, sondern auch die Identifikation zwischen Ermittler und Täter ist erschreckend und lässt einen stellenweise nicht mehr los. Und man fragt sich als Leser, wie weit der Schritt zwischen Ermittler und Täter in Wahrheit eigentlich ist. Hier stehen sich der Film und das Buch in nichts nach. Als Mutter von zwei Kindern wird deutlich, dass der Autor auf jeden Fall zu ängstigen weiß.
Alles in allem ist es ein gutes Buch, dass Lust auf die anderen Werke macht.
'''o0o BUCHFAKTEN o0o'''
Autor: Thomas Harris
Titel: Roter Drache
Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (8. Juli 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 345343742X
ISBN-13: 978-3453437425
Originaltitel: Red Dragon
Preis: € 9,99
Genre: Thriller
Gelesen in: 2 Tagen
'''o0o OPTK o0o'''
Schmetterling in rot und im Hintergrund ein Gesicht mit einem blauen Auge. Ja, es ist nett, passt zur Reihe, die ähnlich aussieht, aber nein, wirklich ansprechend empfinde ich das Cover nicht. Es ist okay.
'''o0o FIGUREN o0o'''
Will Graham – Ermittler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Francis Dolarhyde – Wahnsinnig, wie seine Großmutter, bei der er lebte
Hannibal Lecter – Hilft mehr oder weniger Graham
Jack Crawfor – Verhaltensforscher beim FBI
'''o0o INHALTLICHE FAKTEN o0o'''
Ort: USA
Zeit: 80, 90er Jahre
'''o0o WORUM GEHT ES? o0o'''
Will Graham fürt mit seiner Frau und seinem Sohn ein ruhiges Leben in Florida. Er ist pensioniert und erholt sich von seiner doch unschönen Zeit als Agent beim FBI. Kurz vor seiner Pensionierung hat er noch zwei gefährliche Serienmörder inhaftiert. Einer davon ist Hannibal Lecter. Und genau diese Festnahme macht ihm zu schaffen. Nicht nur die Tatsache, dass er dabei schwer verletzt wurde, sondern vor allen Dingen der psychische Aspekt haben dafür gesorgt, dass er in den Ruhestand gegangen ist.
Doch statt seinen Ruhestand halbwegs in Ruhe verbringen zu können, meldet sich Jack Crawford schon nach kurzer Zeit wieder bei ihm. Ein Psychopath hat innerhalb von 4 Wochen 2 komplette Familien ausgerottet. Die Fakten sind dürftig und auch Will hat seine Grenzen. Trotz seines guten Gespürs kommt er bei der Zahnfee, wie der Serienkiller genannt wird, einfach nicht weiter. Hilfe kann er von keinem erwarten, denn schließlich ist er einer, wenn nicht sogar der Beste auf seinem Gebiet. Übrig bleibt nur eine andere Person und zwar Hannibal Lecter, der Mann der ihm schlaflose Nächte beschert. Hannibal nutzt diese Chance, denn er hat mit Will eine Rechnung offen und dafür nutzt er die Zahnfee, die augenscheinlich ein Fan von Hannibal ist. Binnen weniger Tage wird aus dem einst pensionierten Will ein Gejagter, der aufpassen muss, dass seine Familie nicht bald das nächste Opfer der Zahnfee wird.
'''o0o WIE HAT ES MIR GEFALLEN? o0o'''
„Roter Drache“ ist auf jeden Fall ein spannender Roman, dessen Verfilmung ich damals ganz brav mit Freunden im Kino verfolgt habe. Nachdem ich nun das Buch kenne, muss ich ehrlich sagen, dass die Kenntnis von beiden Umsetzungen ein rundes Bild abliefert. Während im Film einiges ausgelassen wird. Das ist im Film nicht weiter schlimm, aber fällt eben beim Lesen auf.
Gerade die Anfänge, die Entstehungsgeschichte des Mörders und das Verständnis für ihn, werden im Buch deutlich besser umgesetzt. Einfach weil die Rückblenden von Thomas Harris ein rundum gelungenes Bild präsentieren. Ein Verständnis oder zumindest eine Erkenntnis, die der Film leider so nicht offenbart.
Dadurch, dass das Buch aber mehr in die Tiefe geht, zieht es sich unglaublich in die Länge. Als nach 50 Seiten noch immer nicht viel passierte, sondern das FBI und Graham immer wieder das Vorgehen durchkauen, dachte ich noch okay, gibt schlimmeres. Allerdings zieht sich diese Findungsphase über rund 200 Seiten, wo nur ab und an zwischendurch mal etwas Spannung aufkommt. Dies ist aber so kurz, dass ich ohne Wissen um den Film ehrlich gesagt abgebrochen hätte.
Ich muss zudem ehrlich sagen, dass mir das Buch gänzlich andere Figuren vermittelt, als es im Film umgesetzt wurde. Aber nun gut, jeder interpretiert anders und das Kopfkino lässt viel Spielraum.
Inhaltlich ist das Buch nichts für schwache Nerven. Der Autor beschreibt eine unglaubliche Szenerie, die erschreckend und vor allen Dingen abscheulich sind. Sowohl der bildhafte Stil, bestimmter Szenen, sondern auch die Identifikation zwischen Ermittler und Täter ist erschreckend und lässt einen stellenweise nicht mehr los. Und man fragt sich als Leser, wie weit der Schritt zwischen Ermittler und Täter in Wahrheit eigentlich ist. Hier stehen sich der Film und das Buch in nichts nach. Als Mutter von zwei Kindern wird deutlich, dass der Autor auf jeden Fall zu ängstigen weiß.
Alles in allem ist es ein gutes Buch, dass Lust auf die anderen Werke macht.
'''o0o BUCHFAKTEN o0o'''
Autor: Thomas Harris
Titel: Roter Drache
Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (8. Juli 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 345343742X
ISBN-13: 978-3453437425
Originaltitel: Red Dragon
Preis: € 9,99
Genre: Thriller
Gelesen in: 2 Tagen
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