Endlich konnte ich meinem Mann mal wieder eine kleine Freude machen, und zwar ist endlich „Mad Max“ auf den Markt gekommen. Zwar sind Spiele basierend auf Filmen nicht immer perfekt umgesetzt, aber da er den Film schon damals mit Mel Gibson liebte, war es nur eine Frage der Zeit, bis das Spiel bei uns in der Konsole landen würde. Wie uns das Spiel gefallen hat, denn sowohl mein Mann, als auch ich haben damit schon mehr oder weniger Stunden verbracht, möchte ich euch nun verraten.
'''o0o Allgemeine Daten o0o'''
Entwickler: Avalanche Studios
Publisher: Warner Bros.
Alter: ab 18
Konsole: xbox One / 360, PS 4 / 3, PC
Preis: 65,89€
Genre: Action-Adventure
Jahr: 2015
„Mad Max“ ist ein Klassiker mit vielen Fans, und mit dieser Geschichte ein Spiel umzusetzen, keine leichte Sache. Glücklicherweise haben sich die Entwickler an der ursprünglichen Version mit Mel Gibson gehalten, und nicht an die Neuauflage mit Tom Hardy. Kein Wunder das sich niemand mit Scabrous Scrotus anlegen mag, dem Herrscher zu Beginn. Er hat das sagen, entscheidet über Leben und Tod, und ist ein Mensch der Gewalt liebt. Zum Pech von Max trifft er auf den Herrscher und überlebt nur ganz knapp. Zwar hat auch sein Feind Schaden erlitten, aber das ist nebensächlich. In seiner aussichtslosen Situation lernt er den Mechaniker Chumbucket kennen, der ihm hilft ein geniales Fortbewegungsmittel zu bauen. Und damit geht dann auch schon das Abenteuer in die Hauptrunde.
Insgesamt warten 15 Hauptmissionen auf euch, die rund 30 Spielstunden dauern. Dazu kommen noch zahlreiche Ödland-Missionen, die für weitere 20 Spielstunden sorgen sollen. Während die Hauptmissionen zum Spiel passen, Wendungen die Geschichte aufpeppen und die vielen skurrilen Wesen unseren Weg kreuzen, sind die restlichen Aufgaben eher dafür da, die verhältnismäßig kurze Spielzeit etwas künstlich in die Länge zu ziehen. Zwar hat das alles ihren Sinn und Zweck, wenn es darum geht mal wieder einen Scharfschützen aus dem Weg zu räumen, oder einen Totem zu zerstören, genauso wie das Räumen von Minenfeldern oder die Zerstörung von gegnerischen Truppen. Der Machtgewinn ist schleichend aber stetig. Das macht am Anfang wie gesagt großen Spaß, aber irgendwann wiederholen sich die Aufgaben und Möglichkeiten, wie bei vielen offenen Welten. Bald erkennt man das vorhandene Schema der Entwickler, wie zum Beispiel jedes Mienenfeld hat drei Mienen, und spätestens an diesem Punkt, kommt minimal Langeweile auf. Es mangelt in diesem Fall einfach an Vielfalt, Abwechslung und Spaß. Ausnahmen wie zum Beispiel The Witcher 3 zeigen gute Möglichkeiten, wie man den Spieler trotz ähnlicher Aufgaben mit Abwechslung fesselt. Der Ansatz ist jedoch vorhanden, zum Beispiel mit Autorennen. Dazu kommen typische Sammelaufgaben am Rande, die durch leuchtende Teile, wie zum Beispiel bei Uncharted erleichtert wurden.
Insgesamt warten 15 Hauptmissionen auf euch, die rund 30 Spielstunden dauern. Dazu kommen noch zahlreiche Ödland-Missionen, die für weitere 20 Spielstunden sorgen sollen. Während die Hauptmissionen zum Spiel passen, Wendungen die Geschichte aufpeppen und die vielen skurrilen Wesen unseren Weg kreuzen, sind die restlichen Aufgaben eher dafür da, die verhältnismäßig kurze Spielzeit etwas künstlich in die Länge zu ziehen. Zwar hat das alles ihren Sinn und Zweck, wenn es darum geht mal wieder einen Scharfschützen aus dem Weg zu räumen, oder einen Totem zu zerstören, genauso wie das Räumen von Minenfeldern oder die Zerstörung von gegnerischen Truppen. Der Machtgewinn ist schleichend aber stetig. Das macht am Anfang wie gesagt großen Spaß, aber irgendwann wiederholen sich die Aufgaben und Möglichkeiten, wie bei vielen offenen Welten. Bald erkennt man das vorhandene Schema der Entwickler, wie zum Beispiel jedes Mienenfeld hat drei Mienen, und spätestens an diesem Punkt, kommt minimal Langeweile auf. Es mangelt in diesem Fall einfach an Vielfalt, Abwechslung und Spaß. Ausnahmen wie zum Beispiel The Witcher 3 zeigen gute Möglichkeiten, wie man den Spieler trotz ähnlicher Aufgaben mit Abwechslung fesselt. Der Ansatz ist jedoch vorhanden, zum Beispiel mit Autorennen. Dazu kommen typische Sammelaufgaben am Rande, die durch leuchtende Teile, wie zum Beispiel bei Uncharted erleichtert wurden.
Damit sich eurer Charakter wohlfühlt, benötigt er im Ödland Wasser, was recht knapp gehalten ist. Eine gute Idee, die leider nicht sonderlich gut umgesetzt wurde, denn das Wasser ist nur eine Auffüllung der Energieleiste, die eben durch Treffer reduziert wird. Man muss zwar aufpassen, aber hält sich in Grenzen. Schlimmer empfand ich streckenweise ganz ehrlich die Knappheit an Munition. Das mag für einen guten Schützen weniger problematisch sein, wie für einen schlechten Schützen. Bei meinem Mann sieht es auf jeden Fall alles eleganter und gekonnter aus, als bei mir. Gekämpft wird mit verschiedenen Waffen, die Gegner fallen lassen, aber auch mit den Fäusten, wo eine gute Kombination aus blocken und kontern gefragt ist. Ein gutes Timing ist hier für den Kombi-Zähler schon wichtig. Regelmäßig wird auch mit dem Auto gekämpft und hier geht es nicht weniger blutig und gewaltsam zu. Leider ist die KI mit der Dauer dieser Kämpfe vorhersehbar. Größte Herausforderung ist beim Auto das Fahren, denn die Fahrphysik ist alles andere als Anfänger geeignet.
Trotzdem macht das Erobern und Kämpfen am meisten Spaß und auch wenn es mal mehr, mal weniger schwer ist, vergeht die Zeit fast ohne Frustanfälle. Und die Bosskämpfe könnten in meinen Augen ruhig etwas schwerer sein. Sie sind zwar nicht langweilig, auch von der Umsetzung her nicht, aber eben auch keine in Frust endende Herausforderung, die den Spieler an Grenzen bringt.
Highlight ist ganz klar die Kulisse von Mad Max. Es kommt eine gewisse Endzeitstimmung auf, die sich in vielen Details und skurrilen Figuren widerspiegelt. Alleine die Sandstürme sind einfach nur klasse umgesetzt wurden von der Grafik her. Gleiches gilt auch für die Tag- und Nachtdynamik, die der Szenerie noch einen Hauch Authentizität verleiht. Es gibt so viel zu entdecken, dass sich das Auge an jeder Ecke freuen wird. Eine kleine Augenweide, die das Potential der PS4 zeigt. Der Sound muss sich ebenfalls nicht verstecken und punktet durch präzise Soundeffekte.
'''o0o Fazit o0o'''
Inhaltlich und vom Spaßfaktor ist das Spiel also eigentlich gar nicht mal so schlecht umgesetzt. Zwar ist nach oben noch einiges offen, aber das ist doch bei vielen Spielen so. Das Spiel orientiert sich gut an dem alten Klassiker und durch die stimmungsvolle Kulisse schon ein kleines Highlight. Die Action ist die Stärke des Spiels und hier kann man sich ausleben, manchmal ärgern, aber hat seinen Spaß. Mad Max macht seinem Ruf alle Ehre, denn es ist teilweise echt hart, was da passiert. Der Adventure-Bereich ist nicht ganz so genial umgesetzt, was darauf basiert, dass einfach viel Luft nach oben ist. Trotzdem macht das Gesamtpaket Spaß, und darauf kommt es doch an.
'''o0o Für euch zusammengefasst o0o'''
PRO
# viele, coole Waffen
# dynamischer Tageswechsel, der authentisch umgesetzt wurde
# viele, angenehme und angemessene Kämpfe
# coole Sprüche
# detaillierte Grafik, die zum Entdecken einlädt
# die Story ist gut und kultig umgesetzt worden, überraschend positiv, wie ich finde
# schrille Charaktere, die unterhalten
# Viel Action in Kämpfen, Autogefechten, Rennen und durch Sandstürme
# In der Hauptstory viele spannende Missionen
NEUTRAL
# wenig Extra-Aufgabentypen im Ödland
# Hauptstory nur rund 30 Stunden Spielspaß
CONTRA
# Fahrphysik ist nicht best möglichst umgesetzt
GAMEPLAY: 8 von 10
STEUERUNG: 8 von 10
GRAFIK: 9 von 10
SOUND: 9 von 10
85%
*Presse-Edition getestet
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