Heute habe ich mal wieder ein Buch für euch, welches ich niemals ohne meine Mutter in die Finger bekommen hätte. Ich habe schon einiges davon gehört, aber ich hätte es nie gekauft. Sie ist jedoch ein Mensch, der schon beim Wort Kinderheim, Muttergefühle bekommt, und zugreifen muss. Na ja, nicht immer sind wir uns einig.
DAS COVER
Das Cover ist nicht schlecht, aber auch kein Highlight. Ein Sonnenuntergang würde ich sagen, mehrere Hütten im skandinavischen Stil. Es ist ruhig, entspannend und passt zum Buch, aber nichts mit Wow-Effekt.
DER ERSTE SATZ
Die Frau wurde am Morgen des 11. September 2001 am Strand gefunden, ziemlich genau zwischen dem Badhotel Skodsborg und dem Strandpark Bellevue.
WORUM GEHT ES IN DEM BUCH
September 2001: Am Strand von Skodsborg in der Nähe des renommierten Kinderheims Kongslund wird die Leiche einer unbekannte Frau gefunden. Neben ihr ein Stück Treibholz, ein toter Kanarienvogel und ein merkwürdig geknotetes Seil. Die Tote kann nicht identifiziert werden, der Fall gerät in Vergessenheit – bis sich Jahre später das Bestehen des Kinderheims zum sechzigsten Mal jährt und ein schreckliches Geheimnis mit aller Gewalt ans Licht drängt. Ein Geheimnis, das mit dem Schicksal sieben ehemaliger Waisenkinder verknüpft ist und das Dänemark bis in die höchsten politischen Ebenen erschüttern wird. (Klappentext zitiert)
SARAHS LESEEINDRÜCKE
Ganz ehrlich, ich bin kein Fan von skandinavischen Romane, weil ich Schwierigkeiten mit Namen haben und diese hier für mich meist alle recht gleich klingen. Nun gut, ich brauchte einen dicken Wälzer mit 800 Seiten für eine Lesechallenge und meine Mutter fand das Buch okay, sonst hätte sie mir bei der Übergabe gesagt, wie sehr sie sich geärgert hätte. Nun gut, ich habe das Buch probiert, und ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch die ersten 200 Seiten probiert habe. Danach hab ich wirklich probiert, aber das Buch fesselt einfach nicht. Aus diesem Grund habe ich zum ersten Mal seit 5 Jahren ein Buch etwas oberflächlicher gelesen, um zu einem Punkt zu gelangen, wo es endlich los geht.
Ungelogen, die ersten 300 Seiten sind nicht gerade fördernd, um den Leser an die Geschichte zu binden. Der Klappentext ist so spannend, und dann geht es so langatmig, langweilig und politisch los, das man an dem Buch einfach nur zweifeln kann.
Es kommt irgendwann der Punkt, und zwar so nach 450 Seiten, wo das Buch langsam etwas mehr Fahrt aufnimmt, und ab dem Zeitpunkt werden auch langsam immer wieder Geheimnsse gelüftet, die für Spannung sorgen sollen. Leichte Kost ist es dann nicht mehr, denn der Inhalt ist schon recht hart, aber so wirklich warm wird man dann auch nicht mehr mit der Idee.
Highlight sind ganz klar die Rückblenden in die Zeit des Kinderheims, und auch die klaren Einführungen der Figuren. Das nützt aber nichts, wenn das restliche Gesamtpaket einfach nicht stimmt.
FAZIT: Mir tut es immer in der Seele weh, wenn ich bei einem Buch die Lust verliere. Abbrechen würde ich nie wieder, aber dieses Buch hat es fast geschafft. Wenn ich bei einem Buch oberflächlicher lese, dann sagt das schon etwas aus. Mir hat es einfach nicht gefallen. Warum? Einfach zu langatmig. Die Hälfte der Seiten hätte ausgereicht, damit das Buch besser wäre.
FAKTEN ZUM BUCH
Autor: Erik Valeur
Titel: Das siebte Kind
Taschenbuch: 800 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag;
Jahr: 2. Auflage (19. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 373410114X
ISBN-13: 978-3734101144
Originaltitel: Det syvende barn
Preis: € 9,99
Genre: Krimi, Skandinavien
Gelesen in: 10 Tagen
COVER | 💜💜💜 |
STIL | 💜 |
CHARAKTERE | 💜 |
SPANNUNG | 💜💜 |
HUMOR | nicht relevant |
LIEBE | nicht relevat |
GESAMT | 💙 |
Kommentare
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