Buchkritik - Träum was Böses / C. L. Taylor

Jede Leseratte bevorzugt ein bestimmtes Genre. Ich persönlich ein paar mehr und Thriller, insbesondere im Psycho-Sektor, gehören ganz klar dazu. Deswegen wollte, nein, musste ich das Rezensions-Exemplar anfordern. Mein wollte es vor mir lesen, fand den Stil auf der ersten Seite so grausam, dass er abgebrochen 



FAKTEN ZUM BUCH
Autor: C. L. Taylor
Titel: Träum was Böses
Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (13. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492303803
ISBN-13: 978-3492303804
Originaltitel: The Accident
Genre: Thriller, Vergangenheit
Preis: 9,99€
Gelesen in: 4 Tagen

DAS COVER
Das Cover ist leider nicht mein Fall und passt in meinen Augen auch nicht zum Buch. Ich glaube es soll eine Mücke sein und dazu alles eher grau.. Total langweilig.

FIGUREN IM ÜBERBLICK
Charlotte - Koma, Tochter
Brian - Vater, Politiker
Sue - Mutter mit dunkler Vergangenheit
James - Die Vergangenheit

WORUM GEHT ES
England Gegenwart und 90er Jahre -  Böse Träume, so heißt es, sind der Schlüssel zu deinen geheimsten Ängsten. Doch was, wenn dein schlimmster Albtraum Realität wird? Wenn dir das Wichtigste in deinem Leben, deine eigene Tochter, genommen wird? Alles, was dir bleibt, ist ihr letzter Tagebucheintrag, der dir das Blut in den Adern gefrieren lässt. Und die leise Ahnung, dass du auf der Suche nach der Wahrheit niemandem mehr trauen kannst. Nicht mal dir selbst. (Quelle: Buchangabe Amazon.de)

MEINE LESEEINDRÜCKE
Ich habe mich total auf dieses Buch gefreut, obwohl mein Mann anfing und die ersten Seiten einfach nur nervig fand. Ja sogar abbrach. Ich fand es gut und habe mir das Buch erst einmal zur Seite gelegt. Manchmal lohnt sich das und manchmal nicht. Dieses Buch ist eine Wechselpackung.

Erzählt wird die Geschichte in zwei Perspektiven. Kursive Schrift entführt euch in das frühere Leben von Sue. Sie ist verliebt, glücklich und abhängig von einem Mann, der sie nicht schätzt. Sie ist so unsicher, dass sie alles mit sich machen lässt. Für alles findet sie eine simple Ausrede. Was genau sie erlebt, stellt dieser Teil authentisch dar. 
Auf der anderen Seite sind noch einmal viele Jahre ins Land gegangen und Sue ist inzwischen verheiratet. Ihre Tochter ist vor einen Bus gelaufen und im Koma. Sie glaubt nicht an Selbstmord oder einen dummen Zufall. Sie bohrt und dreht jeden Stein um, und findet tatsächlich die Wahrheit heraus. 

An sich zwei spannende und interessante Bereiche, die sich jeweils gut lesen lassen. Vorhersehbar ganz klar und sicherlich nicht so spannend, wie man es sich wünschen würde, aber es gibt zumindest viele spannende Passagen, sodass es ausreicht.

Allerdings ist der Stil sehr gewöhnungsbedürftig. Detailliert ja, aber leider oft nicht das Wesentliche. Zum Beispiel habe ich das Buch gelesen und ungefähr nach 250 Seiten festgestellt, dass die Hauptfigur, also Sue korpulent ist. In dem Moment fiel mir auf, dass ich gar kein Bild von Sue im Kopf hatte. Weder schlank, noch optisch. Sue ja, aber nicht mehr und nicht weniger. Das hat mich dann doch leicht aus der Lesebahn geworfen 

Hinzu kommt dann der Schluss. So lahm. So enttäuschend schwach und die Frage, ob die Tochter je aufwachen wird, bleibt offen. Nein. fand ich nicht gut, auch wenn die Auflösung an sich logisch und konsequent ist 

FAZIT: Erwartungen an Bücher sind entweder groß oder eher klein. In diesem Fall hatte ich sehr große Erwartungen und habe mich auch bis zum Schluss gut unterhalten gefühlt mit einigen Abstrichen, aber der Schluss reißt das Ruder komplett herum. Enttäuschend, schwach. 


COVER💜💜
STIL💜💜
CHARAKTERE💜💜
SPANNUNG💜💜💜
HUMORnicht relevant 
LIEBE💜💜
GESAMT💙💙💙

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