Elektra / Theo Brohmer

Kein Klassiker ...

[Werbung]*  Jeden Tag kommen so viele Bücher auf den Markt und viele würden einfach untergehen, wenn man nicht gezielt danach sucht oder viel Werbung geschaltet wird. Dieses Buch zum Beispiel hätte ich nie gelesen. Ich kannte den Verlag, aber erst auf der Buchmesse kam ich mit dem Buch in Kontakt. Nun möchte ich es euch vorstellen. 




FAKTEN ZUM BUCH 
Preis: € 12,00
Genre: Krimi 
Gelesen in: 10Tagen
Ort: Ölbenfen
Zeit: Gegenwart 

DIE WICHTIGSTEN FIGUREN 
Onno - Briefträger und nicht auf dem Kopf gefallen 
Hilde - Viel zu früh von uns gegangen 
Onkel Albertus - Lässt nichts anbrennen 
Schwester Anna - sie hat bestimmte Fähigkeiten 

DER INHALT ZUSAMMENGEFASST
30 Jahre ist es her, seit sich die Wege des Briefträger Onnos mit einem Psychopathen gekreuzt haben. Damals spielte der damals 12 jährige Onno mit seinen Freunden im Moor, als sein Freund nur noch verzweifelt um sein Leben schreien konnte, bevor ihm der Psychopath die Organe aus dem Leib geschnitten hat. Damals konnte er nichts machen, aber als er nun auf seiner Tour die liebe Hilde Meents unter der Dusche findet, ist ihm klar, dass er etwas tun muss. Noch ein Mord direkt vor seiner Nase, das kann er nicht akzeptieren. Zusammen mit seiner Schwester Anna und seinem Onkel Hubertus fängt er an zu ermitteln. Damit gerät er nicht nur auf die Spur des Täters, sondern auch immer wieder an die Polizei, die davon nicht gerade begeistert ist. 

SARAHS LESEEINDRÜCKE 
Kriminalfälle sind immer so eine Sache. Sie dürfen nicht zu technisch und damit zu langweilig werden. Zumindest für meinen Geschmack. Ein netter Ermittler, viele Irrwege, die aber nicht künstlich wirken und schon bin ich eigentlich dabei. 

In diesem Fall besticht das Cover durch ein passendes, leicht düsteres, aber auch sehr lustiges Cover. Vom Namen her hätte ich das Buch nicht angeschaut, aber das Cover wäre mir zumindest ins Auge gestochen.

Der Einstieg in das Buch beginnt unglaublich spannend. Das Moor, das Spiel der Gruppe und dann ist da plötzlich dieser Schrei, der alles verändert. Genau so muss ein guter Kriminalroman beginnen. Man will den Täter fassen und versteht sehr gut, warum Onno diesen Tag niemals vergessen wird. 

Danach geht der Inhalt gut geschrieben weiter, aber ich muss sagen, gerade am Anfang fand ich ihn arg in die Länge gezogen. Onno und seine Familie ist schon spezieller. Das ist nicht negativ, sondern zeigt nur eine Facette, die zeigt, dass man sich nicht immer an Klischees halten muss. Wobei man sich trotzdem erstmal an die Figuren und den restlichen Stil gewöhnen muss. Er ist sehr lebendig, nutzt aber manchmal eine Wortwahl, die nicht immer seicht plätschernd ist, sondern ein gewisses Niveau verspricht. Nach dem guten Einstieg habe ich selbst ein bisschen gebraucht, zumal es ein paar Seiten gedauert hat, bist die liebe Hilde gefunden wurde. Danach wird eher unkonventionell ermittelt. Ein Punkt, den ich eigentlich sehr mag, denn viele polizeilichen Ermittlungen sind einfach zähflüssig. Da ist hier nicht der Fall, aber in meinen Augen hätte mir hier sogar eine Tendenz zur Klassik besser gefallen. Es ist doch sehr außergewöhnlich, wie hier ermittelt wird und obwohl mich gerade diese Ahnungen etwas störten, muss ich sagen, dass ich durchgängig wissen wollte, wie das Buch ausgeht und vor allen Dingen, wie die Fälle enden. 

FAZIT Hier hat sich der Autor nicht Lumpen lassen und ein passendes Ende entstehen lassen. Auf jeden Fall ist dadurch ein spannendes Buch entstanden. Ich bin jedenfalls neugierig, ob es einen zweiten Band zu Onno und seiner Familie geben wird. 

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜💜💜💜
SPANNUNG UND TEMPO💜💜💜
HUMOR💜💜💜💜
ROMANTIK-   
GESAMT💙💙💙💙
*Rezensionsexempar ohne Bedingungen