Meine liebe Familie 🦩 Sarah Alderson

Pssst ...

Jeder Mensch hat Geheimnisse. Vor seinem
Chef, seinen Nachbarn, dem Partner. Diese als Thema für einen Thriller zu nehmen ist nicht neu, kann aber gut sein. Nachdem mir ihr letztes Buch gefallen hat, habe ich sofort mit diesem Werk angefangen. Leider überzeugt es mich weniger. Warum, verrate ich euch jetzt. 


Tulpen
WICHTIGE FAKTEN
Alter - 16
Perspektive - AVA
Schauplatz - USA
Zeit - Gegenwart
Zielgruppe - Psychothriller, Frauen

WELCHE ERWARTUNGEN HABE  ICH?
▪️Spannende Geschichte
▪️Absolute Überraschung am Schluss 
▪️Rasantes Tempo 

WORUM GEHT ES?
Ava hat ein Geheimnis, das niemand erfahren darf. Jedoch kennt es niemand außer ihr, und das ist gut so. Alles ändert auch, als zwei maskierte Männer bei ihr einbrechen und ihre Tochter angeschossen ins Koma fällt. Bald ist klar, dass mehr dahinter steckt, aber ist es ihr Geheimnis, das jemand herausgefunden hat, oder hatte ihr Mann ein tödliches Geheimnis? 

WIE HAT ES MIR GEFALLEN?
Das Buch besticht durch ein klares Cover. Schlicht, aber dynamisch. Dazu ein Klappentext, der neugierig macht. Was möchte man mehr? Ich persönlich einiges.

Die Geschichte beginnt mit Avas Freundin, die den Verdacht hat, dass ihr Mann sie betrügt. Zwar wird dieser Teil später noch mal aufgegriffen, aber irgendwie empfand ich diesen Einstieg später unnötig, da es wirklich kaum relevant ist. Kurz darauf passiert der Einbruch uns bevor er passiert, weiß ich, worauf das alles später hinausläuft. Das empfand ich hier jedoch nicht tragisch, denn mir war klar, dass es eine Wendung gibt, die sogar mich überraschen wird. 

Damit der Weg dorthin überzeugt, benötige ich jedoch gute Charaktere. Hier überzeugt leider keiner. Ava wirkt egoistisch, blind und verwöhnt. Robert schweigt und schweigt und schweigt. Hanna nervt, Nate auch. Nur June ist mir sympathisch, aber auch nur weil sie Krebs hatte und jetzt wieder ums überleben kämpft. Ich fand es sogar echt anstrengend auf Grund der Charaktere. Dabei sind die Ideen gar nicht verkehrt. Zum Beispiel die Gründe für Genes Werdegang waren  logisch durchdacht. 

Wahrscheinlich war ich auch nur so genervt, weil es dem Buch in meinen Augen an Tempo mangelt. Die meiste Zeit spielt das Buch im Krankenhaus und es wird ermittelt. Dann gibt es ein paar Geheimnisse und die eine oder andere falsche Spur. Mir wird klar, worauf Avas Geheimnis hinausläuft und nichts passiert, abgesehen davon, dass jemand versucht June wieder zu töten. Ab da kommt etwas Tempo ins Buch, aber es wird so konstruiert gelöst, dass ich auch hier eher genervt war. Am Ende bin ich erleichtert, als sich alles findet und es June besser geht. Die Lösung enttäuschend und selbst die kleine Überraschung entlockt mir nur ein müdes Augenrollen. 

SPOILER 
Ihr Ex ist der ermittelnde Polizist, mit dem sie in der Schule zusammen war, der eigentlich der Vater von Hanna ist und mit dem sie eine Affäre hatte. Dieser Ex ist korrupt und will das Drogengeld von ihrem Stiefsohn. Ihr Mann ist zudem pleite und daher die perfekte Zielscheibe, um ihn einen geplanten Mord anzuhängen. Die Wendung - Hanna war eifersüchtig und an allem beteiligt. 

KURZ GESAGT 
Das Buch kann nicht mit „Meine beste Freundin“ mithalten. 

+ gute Grundidee 
- nervige Charaktere 
- kein Tempo, dafür sehr vorhersehbar 
- zu viele Geheimnisse 

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜💜
TEMPO💜
PASST ES ZUM GENRE💜💜💜
EMOTIONEN💜💜   
GESAMT💙💙

*Rezi-Ex

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