Schuhe schnell trocken - So leicht geht es

Der Herbst kann kommen ...

Ein kleiner Regenschauer reicht und man ist völlig durchnässt. Kaum ist man zu Hause, muss die nasse Kleidung oft sofort in die Wäsche. Doch ich frage mich meistens: Was soll ich mit den Schuhen machen? Nasse Schuhe finde ich sehr unangenehm, erstens stört mich die Geruchsentwicklung beim Trocknen, außerdem verlieren manche Modelle total die Form. Ein weiteres Problem ist, dass ich oft ein weiteres Mal außer Haus muss und die Schuhe gerne noch einmal anziehen möchte. Sind sie allerdings noch nass, ist das unmöglich. Daher habe ich mich auf die Suche nach einem Ausweg gemacht und habe mir angeschaut, was Schuhtrockner so alles leisten können.



SCHUHTROCKNER - DIE BASICS
Manche können sich noch an die Zeit erinnern, als unsere Mütter und Großmütter 
nasse Schuhe mit Zeitungspapier ausstopften. Der Grund dafür war, dass Zeitungspapier besonders saugfähig ist. Außerdem kann man Zeitungspapier einfach wegwerfen, wenn die Schuhe wieder trocken sind. Doch gerade bei Lederschuhen ist diese Art zu trocknen nicht ideal: Sie bleiben nämlich trotz aller Bemühungen hart. Vor allem bei massiven Modellen wie Wander- oder Skischuhen dauerte es früher ewig, bis sie trocken waren. Abhilfe schafft ein Schuhtrockner, der von innen Wärme erzeugt und somit Schuhe schneller trocknen lässt.

Wie der Name schon sagt dient ein Schuhtrockner dazu, Schuhe schneller trocknen zu lassen. Leicht gesagt, doch was steckt eigentlich dahinter? Beim Schuhtrockner handelt es sich um ein Elektrogerät, das Wärme erzeugt. Als ich anfing mich mit dem Thema zu befassen war ich überrascht wie viele verschiedene Modelle es gibt. Ich habe mich vor allem deshalb für einen Test entschieden, weil mir das Thema Hygiene ein wichtiges Anliegen ist. Kommt man mit Schuhen in den Regen, riechen sie danach oft richtig muffelig. Es ist mir sogar schon einmal passiert, dass sich im Inneren meiner Lieblingssneaker Schimmel gebildet hat. Das ist ein absolutes No-Go, denn immerhin schaden Schimmel und Bakterien den Füßen und können im schlimmsten Fall zu Fußpilz führen.

VERSCHIEDENE MODELLE FÜR JEDEN BEDARF
Als ich mich 
über Schuhtrockner informiert habe, war ich überrascht davon wie viele verschiedene Modelle es gibt. Einem Phänomen aus der Natur bedienen sich Schuhtrockner mit Siliziumdioxid. Dieser Stoff kommt auf natürliche Weise in Sand vor. Schon im Sandkasten haben wir erkannt, dass Sand die Möglichkeit hat, Wasser zu speichern. Diese Eigenschaft machen sich Schuhtrockner auf Siliziumoxid-Basis zunutze. Zunächst einmal ist es notwendig, die Modelle für etwa acht Stunden aufzuladen. In dem Schuhtrockner sind blaue Kügelchen zu sehen. Gibt man sie in die nassen Schuhe, ziehen sie innerhalb einiger Stunden die Feuchtigkeit aus dem Material. Sollte das Siliziumoxid die Feuchtigkeit aufgenommen haben, nehmen die Kügelchen einen rosa Farbton an. Einer der Vorteile ist, dass man diese Schuhtrockner schon vorher auflädt und während des Trocknens kein Stromanschluss notwendig ist.

Elektrisch betriebene Schuhtrockner benötigen wie der Name schon vermuten lässt sehr wohl einen Stromanschluss. Auch dabei gibt es verschiedene Modelle:

• Manche elektrische Schuhtrockner leiten über einen Schlauch Warmluft in das Innere der Schuhe. Hier sorgt ein Gebläse dafür, dass die Luft zirkuliert und die Schuhe somit schneller trocknen
• Außerdem gibt es elektrische Schuhtrockner, die mit UV-Strahlung arbeiten. Einer der Vorteile dieser Methode ist, dass UV-Licht nicht nur dabei trocknet, sondern auch Bakterien abtötet. Wichtig bei elektrischen Schuhtrocknern ist, auf eine Abschaltautomatik bei Überhitzungsgefahr zu achten.
• Getestet habe ich auch ein Modell mit einem Standfuß und wie Hufeisen aussehenden Klammern. Darauf kann man die Schuhe bequem aufstecken. Dieses Modell hat mir besonders gut gefallen, weil man die Klammern verlängern und somit individuell an die Schuhgröße anpassen kann.

VOR- UND NACHTEILE VERSCHIEDENER MODELLE
Ich habe mir jeweils ein Modell aus allen Gruppen genauer angesehen. Besonders einfach in der Handhabung sind Einlege-Schuhtrockner. Die Anwendung war für mich ein Kinderspiel: Irgendwie funktioniert das Prinzip nämlich gleich wie mit Zeitungspapier: Man legt die Trockner einfach in die Schuhe wieder hinein. Der Vorteil ist, dass Schuhe damit auf klimaschonende Weise getrocknet werden, da keine Stromversorgung notwendig ist. Als Nachteil empfand ich die lange Trockenzeit: Mit Einlege-Schuhtrocknern ist man nur geringfügig schneller, als wenn man die Schuhe einfach in einen warmen Raum stellt. Wiederverwendbar werden Einlege-Schuhtrockner, wenn man sie in die Sonne oder auf eine andere Wärmequelle legt.


Ich habe für meinen Test auch meine Skischuhe getrocknet. Dabei hatte eindeutig der Gebläse Trockner die Nase vorne. Getestet habe ich unter anderem ein Modell, das an der Wand montiert ist. Der Schlauch, der herunterhängt, wird einfach in die nassen Schuhe gesteckt. Allerdings muss für den Schuhtrockner mehr Platz einplanen. Auch die Geräuschentwicklung ist nicht zu vergessen. Wer den Schuhtrockner öfter verwendet, wird auch eine höhere Stromrechnung in Kauf nehmen müssen. Ich persönlich werden in Zukunft auf einen Schuhtrockner mit UV-Licht setzen. Da ich viel Sport treibe, merke ich immer wieder, dass meine Laufschuhe nicht gerade gut riechen, wenn sie nass sind. Durch das UV-Licht werden schädliche Bakterien abgetötet.

Ein Schuhtrockner ist also ein praktisches Gerät: Wer sich dafür interessiert, sollte den Stromverbrauch beachten und noch dazu auf Modelle mit einem Überhitzungsschutz Ausschau halten.




*Privater Tipp mit Verlinkung

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