Genetik ...
Ich habe nämlich keine Ahnung, was mir eigentlich Spaß macht.‘ Mit dieser Feststellung endet das Buch, dass ich euch heute vorstellen möchte. Es ist nicht brillant, aber interessant und vielleicht trotz seines Alters auch etwas für den einen oder anderen von euch.
WICHTIGE FAKTEN
Alter - 14
Perspektive - Wolfgang
Schauplatz - Schwarzwald und Berlin
Zeit - 2000er
Zielgruppe - SciFi Fans
WELCHE ERWARTUNGEN HABE ICH?
▪️Tolle Geschichte
▪️Gut recherchierte Fakten
▪️Spannung bis zum Schluss
WORUM GEHT ES?
Wolfgang spielt seit er denken kann Cello. Lust hat er nicht, aber sein Vater sagt, er hat Talent. Das glaubt Wolfgang bis zu dem Tag, als er ein Konzert besucht. Er ist nicht mal im Ansatz so gut und dann wird er verdächtigt ein Klon zu sein. Was ist dran? Nichts denkt Wolfgang bis er ein Foto findet.
WIE HAT ES MIR GEFALLEN?
Das Buch ist schon ein paar Jahre älter und ist mir durch sein Cover aufgefallen. Überall ist ein Junge zu sehen und klar wollte ich wissen, was dahinter steckt, auch wenn das Cover eher langweilig war und negativ aufgefallen war.
Die Idee hinter dem Buch, ein Junge wird geklont, ist interessant. Zumal sich das Buch nicht nur mit dem ethisches befasst, sondern mit Persönlichkeit und Folgen.
Es ist leicht geschrieben und Fachbegriffe werden verständlich erklärt. Musik, Mathe und vieles mehr erscheinen greifbar, selbst, wenn man es vielleicht nicht mag. Allerdings gehen die Emotionen in meinen Augen unter. Wie sich Wolfgang fühlt wird beschrieben, aber so an der Oberfläche, dass es schade ist. Selbst ein Kuss wird oberflächlich beschrieben und die Gefühle danach nur mit einem simplen „beschwingt und das Gefühl zu fliegen“ beschrieben. Für mich zu wenig bei einem solchen Buch.
Auch die Figuren waren nicht mein Fall. Witzig fand ich Cem und auch Svenja war nett, aber Wolfgang klingt zu altbacken, aber mein Problem war die sprunghafte Abneigung gegen die Musik. Ich habe selber 5 Jahre Keyboard gespielt, dazu 3 Jahre Flöte. Ich bin hin, weil mein Vater Musik spielte und ich es nett fand bis auf die Auftritte. Mochte aber auch nie üben und das alles von Anfang an. Und bei Wolfgang durch den Besuch eines Konzerts? Möglich, wirkt in der Umsetzung aber zu konstruiert.
In meinen Augen will hier jemand zu viel. Erste Liebe, eigene Wünsche, cholerischer Vater, ein Familiengeheimnis - dabei alles auf eine Art Thriller gemacht.
Achtung Spoiler
Natürlich wurde Wolfgang geklont und zwar von seinem Bruder, der vor Jahren gestorben ist und ein Musiktalent hatte. Aber eigentlich ist sein Bruder nicht gestorben, sondern hatte nach einem missglückten Mordversuch oder tragischen Unfall einfach nur Glück. Dieser ist natürlich so begnadet, dass er sogar am Ende für seine Musik eine Oscar bekommt. Für mich am Ende zu sehr konstruiert und schwach.
KURZ GESAGT
- blasse Figuren
- konstruiertes Ende
- gute Grundidee
- zu viele Themen, die Platz gefunden haben
COVERGESTALTUNG | 💜 |
ORIGINALITÄT DES INHALTS | 💜💜💜💜 |
SCHREIBSTIL | 💜💜💜 |
UMSETZUNG DER FIGUREN | 💜💜 |
TEMPO | 💜💜💜 |
PASST ES ZUM GENRE | 💜💜💜💜 |
EMOTIONEN | 💜💜💜 |
GESAMT | 💙💙💙 |
Kommentare
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