Goldwert oder Mode ...
Na, wer von euch hat schon angefangen und die ruhige Zeit genutzt, um einen Frühjahrsputz vorzunehmen? Ich bin sicher, dass ihr inzwischen euren Kleiderschrank ordentlich ausgemistet habt. Aber wie sieht es mit eurem Schmuckkästchen aus? Bei mir ist jede Menge Schmuck, den ich seit Jahren nicht getragen habe. Teilweise sind ein paar Ohrringe oder andere Dinge darunter gewesen, die ich noch von meiner Oma stammen. Für mich haben diese Schmuckstücke nur einen sentimentalen Wert, denn sie starb, als ich 7 Jahre alt. Schon damals war klar, dass es sich nur um simplen Modeschmuck handelt. Doch das muss nicht immer so sein. Damit ihr wisst, ob sich vielleicht ein kleiner Schatz in euer Schmuckschatulle befindet, müsst ihr euren Schmuck nur überprüfen. Dafür gibt es verschiedene Methoden, die ich euch nun vorstellen möchte.
1. SUCHT NACHT PUNZIERUNGEN
Was bitte? Damit ist ganz simple der Stempel gemeint. Hier erfahrt ihr zum Beispiel den Metallgehalt des Schmuckstücks, oder, sofern vorhanden, gibt es Auskunft über das Herzkunftsland, den Designer oder Hersteller. Meist findet ihr diese in der Innenseite eines Rings, am Verschluss einer Kette oder versteckt auf der Rückseite eines Ohrrings.
Hier die gängigen Stempel
- Gold: 22K, 18K, 14K, 10K, 916, 750, 585, 375
- Platin: 950, 900, PLATINUM, PLAT
- Silber: 925, 800, Silber, Sterling
Falls ihr keinen Stempel findet, muss das jedoch nicht zwingend bedeuten, dass es Modeschmuck ist. Ist der Schmuck älter als 100 Jahre oder stark abgenutzt, kann dieser Stempel fehlen.
2. BLICK FÜR DAS TRAGEN
Hier geht es nicht nur um das Tragen, sondern auch um das Anfassgefühl. Es klingt blöde, aber unechter Schmuck erkennt man eigentlich sofort. Echter Goldschmuck fühlt sich massiver an. Gleichzeitig ist das Material glatt, gleichmäßig und hat eine Farbe, die man erkennt. Ist die Kette nur vergoldet, dann ist diese deutlich leichter und der Goldton sieht oftmals unnatürlich aus. Es lässt sich schwer beschreiben, doch sobald ihr so ein Schmuckstück seht, werdet ihr wissen, was ich meine. Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr echten Gold- oder Platinschmuck habt, dann könnt ihr ihn schon einmal nachwiegen, denn je schwerer der Schmuck, umso wertvoller ist er.
3. DER MAGNETTEST
Seit ihr euch immer noch unsicher? Ich hatte zum Beispiel kürzlich eine Kette, die einen 18K Stempel aufwies, bei deren Optik ich jedoch das Gefühl hatte, dass hier keine richtige Goldkette vor mir liegt. In diesem Fall könnt ihr einfach einen Magneten zur Hand nehmen. Gold ist nämlich nicht magnetisch. Reagiert der Schmuck auf den Magneten, dann könnt ihr euch schon sicherer sein, dass es sich um eine Imitation oder eine Legierung handelt. Gerade Schmuck, der am Strand verkauft wurde, fällt häufig durch genau diesen Test. Hier ist nur die Optik und die Erinnerung an den Urlaub wertvoll. Übrigens kann der Verschluss ein anderes Material aufweisen, als der Rest der Kette. Überprüft daher lieber beide Aspekte.
4. PRÜFT DIE ZINKEN
Wenn der Schmuck Steine enthält, solltet ihr auf die Zacken achten. Einige hochwertige Modeschmuckstücke verwenden solche Zacken wie bei feinem Schmuck. Sind die Zacken nur als Dekoration oder fehlen sie gänzlich, könnt ihr euch sicher sein, dass der Schmuck geklebt ist. In diesem Fall ist es günstiger Modeschmuck und nicht unbedingt wertvoll. Feiner Schmuck ist gut verarbeitet und jeder Stein ist in eine komplizierte Lünetten- oder Zackenfassung gefasst. Eine Ausnahme gibt es - Perlen.
5. ZU GUTER LETZT DER EXPERTE
Seid ihr euch noch immer unsicher? Das ist nicht schlimm, denn wir sind schließlich keine Experten. In dem Fall solltet ihr einen solchen konsultieren. Dort gibt es fortgeschrittene Möglichkeiten, um die Schmuckstücke zu testen. Ein solcher Test verschafft endgültige Klarheit.
Falls ihr jetzt gerade eure Schmuckschatulle in den Händen haltet oder neugierig seid, was euer Schmuck so wert ist, dann solltet ihr nicht lange zögern. Macht einfach einen Termin aus, lasst den Schmuck kostenfrei bewerten, und wer weiß, vielleicht kommt dabei eine große Überraschung heraus ;)
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