Karies und Baktus ...
Früher reichte die Geschichte von Karies und Baktus aus, um zumindest mich als Kind zum Zähneputzen zu motivieren. Spaß macht es mir bis heute nicht. Und ich ertappe mich regelmäßig, dass ich es gar nicht erwarten kann, bis der Timer meiner elektrischen Zahnbürste abgelaufen ist. Warum sollte es also Kindern heute mehr Spaß machen? Klar, sie putzen zusammen täglich mit Mama ihre Zähne. In ihren Augen ist es kostbare Zeit, die ihnen vor der Bettzeit verloren geht. Zumindest bis jetzt - denn inzwischen können es meine Jungs gar nicht mehr abwarten ihre Zähne zu putzen. Der Grund dafür heißt Playbrush mit seiner dazugehörigen App.
VOR DER PLAYBRUSH
Vor der Playbrush habe ich wirklich alles probiert. Eine normale elektrische Zahnbürste, eine batteriebetriebene Zahnbürste, sogar eine Amabrush, dass man sich nur über die Zähne stülpt. Die Zeit geht damit genauso wenig um, wie mit einer Handzahnbürste. Das größte Problem war jedoch nicht mal die Zeit, sondern die Tatsache, dass Kinder einfach nicht gründlich putzen. Das haben die Färbetabletten oft genug gezeigt. Aber mal ehrlich: Seinem 8jährigen Sohn noch die Zähne putzen. Versteht mich nicht falsch. Auf die Idee kam in meiner Kindheit keiner. Da sollten wir von Anfang an unsere Zähne selber putzen, denn mal ehrlich, ist es nicht in Fleisch und Blut übergegangen, dann putzen die Kinder später auch nicht anders und gründlicher.
MISSION PLAYBRUSH
Playbrush steht für spielerisch putzen lernen. Spielerisch? Richtig gelesen, denn mit der App lernen Kinder die richtigen Stellen ausgiebig zu putzen. Utoothia heißt die App, die neben kostenlosen Spielen auch Premium-Varianten beinhaltet. In der Premiumvariante bekommt man als Mutter zusätzliche Informationen. Allerdings ist das nicht unbedingt notwendig.
Die App verbindet sich ohne Schwierigkeiten mit der Zahnbürste. Nun gilt es in zwei Minuten verschiedene Missionen zu erfüllen. Zum Beispiel mit einem magischen Strahl Bakterienmonster eliminieren. Aber es gibt auch viele andere tolle Spiele. Über die Zahnbürste wird dann zum Beispiel der Strahl gesteuert und dafür gesorgt, dass wirklich alle Bereiche gründlich geputzt werden. Bei anderen Spielen könnt ihr Elfmeter schießen, ein Bild anmalen oder ein verdrecktes Gebiss reinigen. Mit einem Mal sind zwei Minuten rasch zu Ende und man bekommt nicht nur Punkte, sondern auch angezeigt, wo man sehr gut oder sehr schlecht geputzt hat.
NICHT ALLES GOLD, WAS GLÄNZT
Was den Zeitfaktor angeht, überzeugt mich die Playbrush voll und ganz. Im Zeitalter von Medien ist so ein Spiel sogar für mich als Mutter attraktiv. Gebe ich ehrlich zu. Allerdings fällt mir auf, dass die Spiele auch die Aufmerksamkeit auf die App lenken. Die Kinder erfüllen die Aufgaben und das auch zuverlässig, dennoch ist das Putzergebnis nicht immer perfekt. Hier muss man im Anschluss den Kindern noch einmal sagen, dass sie bestimmte Bereiche ausgelassen haben. Das Problem ist, dass die App nicht wirklich alle Bereiche erkennt und manchmal werden oben nur ein oder zwei Zähne geputzt und die Zahnbürste erkennt, dass dieser Sektor gut geputzt wurde. Da hatte ich schon eine andere App, die wirklich alle Zähne erfasst hat und deutlich gemacht hat, wo man jetzt genau putzen soll. Hier besteht dann doch noch Verbesserungsbedarf.
KAUFEMPFEHLUNG NACH 12 MONATEN BZW. 2 WOCHEN
Fakt ist, gerade kleinere Kinder sind so motivierter und freuen sich auf das Zähneputzen. Aber auch eine Playbrush ist nicht die ultimative Lösung, sondern nur ein hilfreicher Ansatz. Der Ansatz ist die Kinder freiwillig und gerne zum Putzen zu bewegen. Für die gründliche Reinigung bedarf es weiterhin Unterstützung. Aber mal ehrlich, wenn die Kinder erstmal gerne putzen, dann kann man ihnen mit ein paar Tipps und Tricks auch zeigen, wie sie gründlicher arbeiten. Auch wenn sie dadurch ein paar Punkte verlieren. Unsere Zahnärztin ist jedenfalls begeistert.
5 FRAGE ZU PLAYBRUSH IM ALLGEMEINEN
Wenn ihr überlegt euch eine Playbrush zu besorgen, kommen vorab eine Menge Fragen auf. Ein paar davon möchte ich euch jetzt an dieser Stelle noch beantworten
1. Unterschied Smart Sonic und Smart?
Die Smart Sonic ist eine richtige Schallzahnbürste, also eine elektrische Zahnbürste. Die Smart ist hingegen nur ein Aufsatz für Handzahnbürsten.
2. Für welche Altersklasse eignet sich die Playbrush?
Die Zahnbürste eignet sich für Kinder ab 3-12 Jahren. Gerade am Anfang sieht es noch sehr ungelenk aus, fördert aber die Motorik.
3. Folgekosten oder Abo?
Hier müsst ihr euch entscheiden, wie zufrieden ihr mit der Playbrush seid. Nutzt euer Kind sie gerne, dann lohnt sich das Abo, welches 39,99€ im Jahr kostet. Hier sind dann die Aufsätze inklusive. Genauso wie ein Premiumzugang zur App, eine Zahnunfallversicherung, sowie ein Bonusprogramm. Wer erstmal ausprobieren will, kann alles ohne Abo nutzen. Ohne Abo kosten die Aufsätze ungefähr 14€ (2 Stück) und es gibt nur eine kleine Auswahl an spielen. Wird die Bürste also gerne genutzt, lohnt sich das Abo alleine schon wegen der Aufsätze und ist damit schon fast umsonst.
4. Spielt man immer alleine?
In der Premiumvariante kann man auch Spiele spielen, die man gegen einen anderen spielt. So ist der Anreiz und der Ehrgeiz noch höher. Bis jetzt ist das aber nur im Tanzbattle möglich. Ich hoffe, das hier weitere Spiele folgen, denn so können Geschwister viel besser zusammen putzen.
5. Was kostet die Smart Sonic?
Hier lohnt es sich auf Angebote zu schauen. Aktuell variiert der Preis zwischen 35-45€
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Mit Nutzung der Kommentarfunktions werden neben dem Inhalt auch Datum, Uhrzeit, Emailadresse und der Nutzername gespeichert. Wenn du dies nicht möchtest, hast du die Möglichkeit eines Anonymen Kommentars. Zusätzlich erfasst und speichert Google die IP-Adresse. Weitere Informationen dazu findest du in der Datenschutzerklärung von Google
Mit dem Abschicken deines Kommentars bestätigst du, dass du die Datenschutzerklärung gelesen hast und diese akzeptierst.. Bist du damit NICHT EINVERSTANDEN, BITTE KEIN KOMMENTAR HINTERLASSEN.