Rezension - Die Entscheidung der Magd - Marion Henneberg

Rezension - Die Entscheidung der Magd - Young Adult meets Historisch  

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Eilika musste schon früh leid erfahren. Erst stirbt ihre Mutter, dann wird ihr Vater vom Ochsen getötet. Jetzt ist sie 17 und arbeitet als Magd. Dort trifft sie durch Zufall auf den Ritter Robert und verliebt sich. Doch das Schicksal meint es schon wieder nicht gut mit ihr. Irene hat ebenfalls ein Auge auf Robert geworfen und sorgt dafür, dass ihr Eilika das Leben auf der Burg zu gefährlich wird. Als Robert in den Krieg ziehen muss, verschwindet sie. Doch kann die Liebe am Ende siegen? 

ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN

Verlag: Ullstein

Jahr: 2008

Serie: /

Seiten: 560

Preislich: 8,95€

Genre: Historisch 

INHALTLICHE FAKTEN

Schauplatz: Deutschland 

Zeit: 1140

Wichtige Figuren: Eilika, Robert

Perspektive: dritte Person 

MEINE ERWARTUNGEN VOR DEM LESEN

Eine gefühlvolle Liebesgeschichte mit historischem Setting, moderne Sprache und eine fesselnde Geschichte. 

FÜR EUCH ABGECHECKT

Endlich habe ich das Blind-Date beendet und kann mich einem neuen Buch widmen. Ihr hört an dieser Stelle vielleicht schon, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Dabei mag ich solche Grundideen. 

Das Buch beginnt traurig mit einem Epilog, der die Zeit und Situation einführte, aber auch die Figuren und ihren Hintergrund. Eilika war mir im Prinzip sympathisch, aber verspielte es auf die Dauer, da sie am Anfang sehr reif für ihr Alter wirkte und später immer naiver und zickiger. Wahrscheinlich wäre dies jedoch ein Apsekt gewesen mit dem ich mich hätte anfreunden können. Wer weiß schon, wie sich eine Magd mit 17 damals verhalten hätte? Es gibt schließlich kaum Tagebücher, die das Verhalten damals belegen. Und warum nicht etwas Jugendlicher. 

Was mir das Lesen erschwerte, war tatsächlich mein Mangel an historischen Wissen. Es wurden so viele Namen und Grafschaften, Veränderungen und Co. genannt, dass sich bei mir einfach kein klares Bild einstellen wollte. Wäre es jetzt 1800 oder 1900 gewesen, dann hätte ich sicher mehr gewusst und mir ein besseres Bild machen können, so fühlte ich mich einfach in einer Zeit, die ich nicht verstand, die aber das fundierte wissen der Autorin zeigt. Andere werden genau das lieben. 

Aber es war nicht nur der schwere Einstieg und das es für mich eher verwirrend war. Mir war das alles zu konstruiert, wie Eilika plötzlich am Schlachtfeld amputiert und Leben rettet, die Liebesgeschichte und vieles mehr. 

Nach 200 Seiten habe ich das Buch tatsächlich nur noch überflogen. Es ist einfach nicht mein Buch. 

LESETIPP FÜR - Leser, die wirklich historische Bücher mit vielen Namen, historischen Fakten und modernen Figuren mögen. Ich kam einfach nicht rein, fand die Figuren auf die Dauer nicht authentisch umgesetzt. Dazu war es sehr langatmig und wenn jemand wie ich, kaum Ahnung von historischen Settings dieser Zeit hat, ist es schwer sich hineinzuversetzen. 

BEWERTUNG 

COVER	💜💜💜💜💜
GRUNDIDEE	💜💜💜💜💜
FIGUREN	💜💜💜
TEMPO	💜💜
EMOTIONEN	💜💜💜
SCHREIBSTIL	💜💜💜💜
SPANNUNG	💜💜
LESESPASS	💜💜💜
GESAMT	💖💖