Rezension - Die Heckenreiterin - Doro May

 Buchkritik - Die Heckenreiterin - Mystery Mix 

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Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, das mein Sohn für mich aus einer Buch-Wanderbox entnommen hat. Der Titel hat mich direkt neugierig gemacht, denn ich wollte mehr über die Heckenreiterin erfahren. 



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Doro May
Titel: Die Heckenreiterin 
Originaltitel: - 
Verlag: smp
Erschienen: 2016
ISBN: 978-3945769553
Seiten: 330
Einband: Tb
Serie: -
Preis: 12,80€
Genre: Mystery Fantasy 

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: Essen 
Zeit: unterschiedliche 
Wichtige Personen: Jonathana
Perspektive: Erzähler

INHALTSANGABE
Jonathana ist anders als andere Kinder. Sie mag keinen Lärm, sie spielt nicht mit anderen Kindern im Kindergarten und ist viel lieber bei ihrer Märchenoma. Dort sitzt sie gerne auf der Hecke, reitet sie und redet danach mit dem fremden Mann im Garten. Ganz zum Ärger ihrer Mutter und ihres Vaters. Doch Jonathana ist nun mal eine Heckenreiterin, ob es ihren Eltern passt oder nicht. 

MEINE MEINUNG
Ich gebe zu, dass ich so gar keine Erwartung hatte, aber dennoch sehr neugierig auf das Buch war. Warum? Der Klappentext hält sich sehr vage. Jetzt, wo ich es gelesen habe, kann ich es gut verstehen, denn viel darf hier nicht verraten werden und viel lässt sich auch nicht verraten. Sogar mir wäre es schwer gefallen, hier einen Klappentext zu verfassen.

Das Buch beginnt mit einer Art Prolog. Eine Frau kriecht durch den Garten, trifft auf komische Tiere, will nicht entdeckt werden und redet von einem bösen Mädchen. Einerseits macht genau dieser Einstieg Lust, denn ich möchte mehr über den Garten und das böse Mädchen erfahren. Auf der anderen Seite wusste ich schon an diesem Punkt, dass mich der Stil nicht überzeugt. Kurze Sätze, wechseln sich mit langen verschachtelten und blumigen Sätzen ab. Gerade die langen Sätze haben mich teils gestört, da sie einfach sehr verschachtelt sind und man schon konzentrierter lesen muss, um den Sinn zu verstehen. 

Diese langen Sätze sind aber schon bald vergessen, denn ich persönlich stand vor dem nächsten Problem. Diesmal betraf es nicht den Stil, sondern den Inhalt. Ich kam einfach nicht in die Geschichte hinein. Ich versuche es euch einfach mal zu beschreiben. Am Anfang begleite ich Jonathana - ein Name an den ich mich bis zum Schluss nicht gewöhnt habe - sie ist 13 Jahre alt und hat das Haus ihrer Oma geerbt. Ich erfahre ein paar Dinge über die Oma wie zum Beispiel die Antwort auf die Frage, warum sie keinen Fernseher hatte. Plötzlich einen Absatz später ist Jonathana 19 Jahre alt und bereit für das Haus. Ich dachte an dieser Stelle geht das Buch nun endlich los, aber dem ist nicht so. Kurz darauf ist ihre Mutter erst mit ihr schwanger, will sie abtreiben und schiebt das Kind dann ihrem Mann, der nicht der Vater ist, unter. Danach ist sie im Kindergarten und das Kind, das niemand mag oder will. Es ist wirklich flatterhaft und es wird im Verlauf nicht besser. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, worauf die Autorin hinaus möchte. 

Es wird im Verlauf etwas spannender, da die Geschichte historische Aspekte aufgreift, die mich interessiert haben, aber der Wechsel ist weiterhin sehr nervig. Das Problem ist, dass die Sprünge unangekündigt passieren und ich erstmal schauen muss, wen ich gerade begleite. 

FAZIT
Es ist ein interessantes Buch. Keine Frage, die Idee dahinter ist nicht schlecht, aber die Umsetzung ist einfach nicht meins. Ständig gibt es Sprünge, die wirklich sehr verwirren und einfach keinen Lesefluss aufkommen lassen. Dazu ist der Stil ein Mix aus kurz und knackig, sowie langen, extrem verschachtelten Sätzen. Das muss man einfach mögen. Man kann die Geschichte lesen, aber ich empfand es bis zum Schluss sehr anstrengend und hab mich nie an die Umsetzung gewöhnt. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜💜
 FIGUREN💜💜💜
 TEMPO💜
 EMOTIONEN💜💜
 SCHREIBSTIL💜
 SPANNUNG💜💜
 LESESPASS💜
 GESAMT💖💖

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