Sepia - Und das Erwachen der Tintenmagie - Theresa Bell

 Rezension - Sepia und das Erwachen der Tintenmagie - Suchtpotential wie bei Tintenwelt?

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Ward ihr schon einmal in Flohall oder kennt ihr gar Silbersilbe den Buchdrucker? Nein, dann wird es Zeit, dass auch das ändert. Heute möchte ich euch das Last Read von mir und meinem Sohn vorstellen. 



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Theresa Bell
Titel: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie
Originaltitel: -
Verlag: Thienemann
Erschienen: 2024
ISBN: 978-3522186582
Seiten: 386
Einband: HC
Serie: Sepia 1
Preis: 17€
Genre: Fantasy 
Alter: ab 10

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: Flohall
Zeit: irgendwann 
Wichtige Personen: Silbersilbe, Sepia , Niki, Sanzio
Perspektive:Dritte

AUTORENPORTRAIT
Die Autorin wollte als Kind Schauspielerin oder Piratin werden, ehe sie einen handfesteren Beruf einschlug. Sie studierte Japanologie und Germanistik. Inzwischen lebt und arbeitet sie in Hamburg. 

INHALTSANGABE
Sepia hat Geburtstag und kann es nicht glauben. Jemand kennt ihren echten Geburtstag. Dieser Unbekannte ist Silbersilbe ein bekannter Buchdrucker. Er bietet ihr eine Lehre in seiner Druckerei an. Ausgerechnet ihr, die immer Tinte an den Fingern hat. Doch schon bald findet sie Freunde und bemerkt magische Sachen, die ihr das Leben in der Druckerei versüßen. Das ändert sich, als sich merkwürdige Dinge häufen. Ein Überfall, Tinte verschwindet, falsche Buchstaben. Selbst die drei Meister tun sehr geheimnisvoll und sind besorgt. Als sie dann verschwinden, ist klar, dass der Alchemist zurück ist. Kann sie das Unheil abwenden?

MEINE MEINUNG
Sepia ist ein Buch für Kinder ab 10 Jahren und äußerlich sehr eindrucksvoll. Auch innen erwarten den Leser über jedem Kapitel tolle Zeichnungen. 

Die Geschichte beginnt mit dem Geburtstag von Sepia, die vom Waisenhaus direkt in die berühmteste Druckerei eingeladen wird und dort einen Ausbildungsplatz erhält. Sepia ist tollpatschig, zerstreut und liebenswert. Wie alle Figuren hat sie ihre Macken und verdeutlicht den jungen Lesern, dass niemand perfekt ist. Zum Beispiel kann die Niki, die Tochter der Künstlerin, nicht zeichnen. Und Sanzio, kann nicht mit dem Buchmesser umgehen. Die Figuren sind somit individuell und authentisch gestaltet. 

Allerdings gibt es hier wirklich viele Namen. Alle sind magisch angehaucht, weshalb Leser, die sich mit Namen schwer tun, Probleme haben können. Selbst bei einem Kinderbuch war das bei mir der Fall. Sie sind zwar alle anders und durchdacht, aber gerade nach einer längeren Pause habe ich oft überlegt: Wer war denn das noch mal. 

So wie die Figuren ist auch die Welt magisch. Sie ist gut beschrieben, fantasievoll und um die Bücher herum wirklich toll. Alles drumherum empfand ich tatsächlich etwas blass. Damit will ich nur sagen, dass ich von der Druckerei, den Figuren und dem Café Bilder im Kopf hatte, aber vom Rest nicht. 

Was die Spannung betrifft, baut sie auch langsam auf, da eben erst alles eingeführt werden muss. Sie ist altersgerecht und passt zum Buch. Geheimnisvolle Dinge, verschwundene Erwachsene. Ab der Mitte baut sie sich auf, aber ich fand teils, dass es sich etwas zog. Für jüngere Leser sind diese kleinen Verschnaufpausen jedoch optimal. Genauso fiel mir auf, dass manches eben konstruiert wirkt, was jüngeren Lesern nicht auffällt. Ergo hat es meinem Sohn sehr gut gefallen

FAZIT
Ein spannendes, kindgerechtes und buchiges Abenteuer. Es hat einen leichten Stil, authentische Figuren und eine kreative Welt, die  auch älteren Lesern Spaß macht. Letztere könnten es aber manchmal etwas langatmig  und konstruiert finden. Zumindest an manchen Stellen. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von Tintenwelt und Harry Potter 

BEWERTUNG
COVER 🩷🩷🩷🩷🩷
GRUNDIDEE🩷🩷🩷🩷🩷
STIL🩷🩷🩷🩷🩷
FIGUREN🩷🩷🩷
TEMPO🩷🩷🩷
SPANNUNG🩷🩷🩷🩷
SCHLUSS🩷🩷🩷🩷🩷
LESESPASS🩷🩷🩷🩷
GESAMT⭐️⭐️⭐️⭐️
 

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