[Rezension] Chemie des Todes - Simon Beckett

 Rezension - Die Chemie des Todes

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Mein Last Read ist diesmal ein Klassiker unter den Thrillern. Entdeckt habe ich das Buch schon vor Jahren, aber jetzt erst auf einem Buchflohmarkt zugeschlagen. 

Sarahs bunte Welt


FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Sinon Beckett
Titel: Die Chemie des Todes 
Originaltitel: The chemistry of death
Verlag: rororo
Erschienen: 2007
ISBN: 978-3499241970
Seiten: 432
Einband: TB
Serie: David Hunter 1
Preis: 9,90€
Genre: Thriller 

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: England, Manham 
Zeit: 2000er 
Wichtige Personen: David, Jenny
Perspektive: ich 

AUTORENPORTRAIT
Er kommt aus England und ist ein erfolgreicher Autor. Dieses Buch ist der Beginn einer Reihe, die inzwischen sogar verfilmt wurde. 

INHALTSANGABE
David Hunter kommt als gebrochener Mann von London nach Manham. Nach dem Tod seiner Frau und seiner Tochter, ist er sehr dankbar dafür in der kleinen Arztpraxis aushelfen zu können. Aus einem Monat, werden mehrere und David kommt langsam an. Doch dann taucht eine Frauenleiche auf. Zwei Kinder entdecken die ziemlich verweste Leichte, die mit Flügeln drapiert wurde. Anfangs glauben alle an ein einzelnes Verbrechen. Als wenig später eine zweite Frau verschwindet und mysteriöse Fallen auftauchen, ist klar, dass mehr dahinter steckt.  Eigentlich will David sich raushalten. Sein Vorsatz löst sich jedoch in Luft auf, als Jenny, die Frau, mit der er sich trifft, verschwindet.

MEINE MEINUNG
Chemie des Todes ist ein Buch, um das ich tatsächlich bisher einen Bogen gemacht habe. Das Cover ist langweilig und der Klappentext klang auch eher banal. Trotzdem habe ich es eingepackt, als ich es jetzt auf einem Buchflohmarkt entdeckt habe. 

Das Buch hat einen recht eigenen Stil. Erzählt wird es eigentlich aus Davids Perspektive und zwar in der Ich-Form. Dennoch greift der Autor auch auf Szenen zu, die David gar nicht beigewohnt hat, beschreibt diese erzählerisch und geht auch in andere Perspektiven, bei denen die Opfer erzählen. Es ist anders, aber ich muss zugeben, dass mir die Umsetzung gefiel.

Generell hat mir das Buch mit seiner Geschichte sehr gut gefallen. Ich hatte schon von Anfang an einen kleinen Verdacht, der jedoch auf der Frage nach dem "Warum" beruhte. Erst später, als es ins Detail und langsam in Richtung Auflösung ging, wurde etwas verraten, dass meinen anfänglichen Eindruck bekräftigte. Die Erklärung ist so simple wie gut. Zumindest hat mir der Schluss sehr gut gefallen. Er ist zwar konstruiert, als müsste man eben den unwahrscheinlichsten Verdächtigen nehmen, aber ich fand es zumindest logisch aufgelöst. 

Die Geschichte selbst geht um Verlust, Festsitzen, Verpassen, Wünsche. Das wird alles in einem Mix aus Ermittlungs-Kriminalroman und Anthropologie verpackt. Hier erfährt man wirklich viel über Maden, deren Stadien, Verwesung im Allgemeinen. Ich fand diesen Teil, der wirklich viel Platz einnimmt, sehr spannend, sachlich und perfekt integriert. Manchmal dürfte es aber nichts für schwache Mägen sein. 

Allerdings will ich das Buch auch nicht in den Himmel loben, denn gerade der mittlere Teil hat sich schon sehr gezogen. Dates mit Jenny, verletzte Personen, ständig geraten Helfer und Polizisten in Fallen, obwohl sie wissen, dass es welche gibt. Dazu wird dann auch noch die Hauptfigur verdächtigt. So kann man auf jeden Fall Seiten schinden. Auch das alle Figuren irgendwie zugezogen sind, empfand ich als schwach. Wie wahrscheinlich ist es, dass vier der Hauptfiguren in diese ländliche Gegend zugezogen sind? Eher gering. Das wäre so, als würde ich ein bayrisches Dorf nehmen und das behaupten. Eine Person, vielleicht auch zwei, aber vier ist schon arg konstruiert. 

FAZIT
Ein gelungenes Buch, trotz Längen im mittleren Teil und einem eher konstruierten Schluss, der aber logisch und konsequent ist. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von Bones / Kathy Reichs.

BEWERTUNG
COVER 🩷🩷🩷
GRUNDIDEE🩷🩷🩷🩷🩷
STIL🩷🩷🩷🩷🩷
FIGUREN🩷🩷🩷🩷
TEMPO🩷🩷🩷
SPANNUNG🩷🩷🩷🩷
SCHLUSS🩷🩷🩷🩷
LESESPASS🩷🩷🩷🩷
GESAMT⭐️⭐️⭐️⭐️
 

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