Rezension - Ohne Netz - Geschichten vom allersten Mal
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Es gibt so viele erste Male. Die erste schlechte Note, der erste Kuss, das erste Buch. In diesem Fall mein erstes Last Read einer Jugend-Anthologie
FAKTEN ZUM BUCH
Herausgeberin: Christine Knödler
Titel:Ohne Netz
Originaltitel:-
Verlag: Carlsen
Erschienen: 2003
ISBN:9783551352804
Seiten: 185
Einband: TB
Serie: -
Preis: 6,90€
Genre: Jugendbuch
INHALTSANGABE
Das Buch hat zahlreiche kurze Geschichten. Es geht zum Beispiel um den ersten letzten Arbeitstag, das erste Piercing. Der erste Bungee-Sprung. Die erste Liebe, Trennung.
MEINE MEINUNG
Ohne Netz - ist ein Buch, das ich auf einem Buchflohmarkt entdeckt habe. Enthalten sind 23 Geschichten. Manche lang, manche kurz. Manche von Schülern oder jungen Erwachsenen, andere von Autoren.
Es ist eine bunte Mischung, aber so wirklich gefallen hat mir keine einzige der Geschichten. Sie sind nicht schlecht und spiegeln tatsächlich die vielen ersten Male wieder, allerdings fehlt es den Geschichten an Spannung und Gefühlen.
Die meisten Erlebnisse von Schülern sind authentisch, aber lahm geschrieben. Zum Beispiel das Piercing. Geschrieben von einer 15 jährigen. Keine Diskussionen, kein Drama, denn bei dem Termin war sie 13. Im Grunde: mein Bruder sagt, es tut nicht weh, ich sitze da, schiebe Panik, verstehe das Lächeln der Frau nicht, weiß nur, dass sie recht hat, dass es weh tun wird. Zack erledigt. So ähnlich ist auch der Bungee-Sprung.
Leider sind auch die Geschichten der Autoren so. Nehmen wir zum Beispiel die Geschichte in der Bahn. Ein Aufreißer packt aus und gesteht, wie er alle Frauen und auch Männer herumbekommt. Man rechnet mit einer Abfuhr oder einem gebrochenen Herzen. Nein, die Figur fährt zur Mama, um die Wäsche zu waschen. Sieht dann auf der Rückfahrt ein Mädchen und anstatt sie nach der Nummer zu fragen, eine Abfuhr zu kassieren, fährt er Station um Station - (ohne gültiges Ticket, was auch nie kontrolliert wird) und stellt fest, dass er sich zum ersten Mal verliebt hat. Das war’s. Oder das Mädchen, das verlassen wird. Sitzt heulend bei sich, während die Tante putzt. Ich erfahre etwas über ein Mädchen, das mal ihre Freundin war, wie die sich ihren Freund angelt, aber die Gefühle bleiben oberflächlich, und plötzlich gibt es ja den guten alten Leo im Kino.
Selbst als Kind hätte ich die Geschichten lahm gefunden.
FAZIT
Lahme Geschichten über das erste Mal.
LESEEMPFEHLUNG FÜR - ängstliche Teenager
BEWERTUNG
COVER | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
GRUNDIDEE | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
STIL | 🩷🩷🩷 |
FIGUREN | 🩷🩷 |
TEMPO | 🩷🩷 |
SPANNUNG | 🩷 |
SCHLUSS | 🩷🩷🩷 |
LESESPASS | 🩷🩷 |
GESAMT | ⭐️⭐️ |
Kommentare
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