Bell und Harry - Jane Gardam

 Rezension - Bell und Harry - Wie riecht der Sommer 

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Bell und Harry - ist ein Buch, das ich mir auf dem Flohmarkt gekauft habe. Es ist anders als erwartet, denn ich habe tatsächlich an einen Liebesroman gedacht. Ob es mir trotzdem gefallen hat, verrate ich euch nun. 

FAKTEN ZUM BUCH 

Autor/in: Jane Gardam

Titel: Bell und Harry

Originaltitel: The Hollow Land

Verlag: Hanser 

Erschienen: 2019

ISBN:9783446261990

Seiten:188

Einband: HC

Serie: - 

Preis: 20

Genre: Belletristik 

FAKTEN  ZUM INHALT

Schauplatz: England,  Yorkshire

Zeit: 90er?

Wichtige Personen: Bell, Harry

Perspektive: Ich 

AUTORENPORTRAIT

Sie wurde 1928 geboren und zwar in North Yorkshire. Ihre Werke fanden in Deutschland erst spät Anklang. 

INHALTSANGABE

Bell ist ein Junge und 8 Jahre alt. Er lebt mit seiner Familie auf einem gepachteten Hof. In diesem Sommer kommt die Familie Bateman aus London und wohnt in dem alten Haus von Bells Großeltern. Die beiden Jungs Freunden sich an und erleben einen aufregenden Sommer 

MEINE MEINUNG

Bell und Harry - wird als Buch beschrieben, dass den Duft und die Farben des Sommers einfängt. Ein Buch für jedes Alter ohne Klischees. Wenn das nicht poetisch und magisch klingt, weiß ich auch nicht. Ich gebe zu, dass mich das alles sehr neugierig auf das Buch gemacht hat, auch wenn der Titel auf einen Liebesroman schließen ließ (zumindest in meinen Ohren). 

Bell stellt auch gleich den Lesern vor. Er ist ein Junge, acht Jahre alt und lebt auf einem Bauernhof in Yorkshire. Zu einer Zeit, wo die feinen Familien vor den Lärm in London fliehen und die kargen und leeren Hütten wieder mit Leben füllen. Harry ist jünger als Bell und kommt eben aus der Großstadt. 

Falls ihr jetzt ein sommerliches Abenteuer erwartet, dann kann ich schon mal sagen, dass dem nicht sonst. Es ist noch mal eine zusammenhängende Geschichte. Im Grunde sind es neun kurze Geschichten, die die Jungs den Sommer erleben. Anekdoten oder erlebte Erinnerungen / Momentaufnahmen. 

Auch das könnte schön sein und die Stimmung gut einfangen. Nur wurde ich einfach nicht warm mit dieser Art von Umsetzung. Es ist kein Kinderbuch, auch wenn die Freundschaft und die Erlebnisse es sind. Der Stil ist reif und poetisch, was aber für meinen Geschmack eben überhaupt nicht passt und es eher schwerer lesbar ist. Der Stil hätte zu einem Jugendlichen gepasst, der zwischen Kindheit und Erwachsenenwelt steht. Nachdenklich und reflektierend, teils humorvoll, aber eher schwarz. Doch sollte das zum Alter passen, was es nicht tut. 

Für mich war es jedenfalls kein Buch, das zu jedem Wetter in den Ferien passt und mir den Sommer eingefangen hat. 

FAZIT

Wenn ein acht jähriger Junge Ferien mit einem Feriengast erlebt, dies jedoch poetisch, nachdenklich und reflektierend schildert, dann passt das irgendwie nicht. Zudem finde ich die kurzen Geschichten eher schwach. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von nachdenklichen Büchern mit Kinderprotas. 

BEWERTUNG

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