Rezension - Meet me in Autumn
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Ich liebe die goldene Jahreszeit und brauche hier gerne etwas fürs Herz. Mein Last Read hat mich jedoch nicht überzeugt. Warum, erkläre ich euch jetzt.
FAKTEN ZUM BUCH
Autor/in: Laurie Gilmore
Titel: Meet me in Autumn
Originaltitel:the pumpkin spice cafe
Verlag: HarperCollins
Erschienen: 2024
ISBN: 978-3365008225
Seiten: 316
Einband: TB
Serie: -
Preis: 14€
Genre: Liebe
FAKTEN ZUM INHALT
Schauplatz: USA
Zeit: Gegenwart
Wichtige Personen: Jeanie, Logan
INHALTSANGABE
Jeanie übernimmt das Café ihrer Tante, als diese aufhört und spontan in den Urlaub fliegt. Dort trifft sie auf den Farmer Logan, der jeden Donnerstag das Gemüse und Obst für die Smoothues liefert. Während sie versucht das Café am laufen zu halten, passieren immer mehr merkwürdige Dinge. Hilfe bekommt sie von Logan, der trotz seiner Vergangenheit nicht anders kann.
MEINE MEINUNG
Meet me in Autumn - ist erstmal ein Hingucker. Ich liebe das herbstliche Cover und den farbigen Buchschnitt.
Die Grundidee ist eine klassische Kleinstadt-Slow-Burn-Liebesgeschichte, wenn ich nach dem Klappentext gehe. Vorhersehbar, aber sicher herbstlich und wärmend. So zumindest war mein Gedanke.
Doch schon auf den ersten Seiten merkte ich, dass mir der Stil und die Umsetzung nicht gefallen. Ich fange mal mit dem Stil an. Ich empfand ihn wiederholend, hektisch und unharmonisch. Er wurde im Verlauf nicht besser, weshalb ich nicht vollends eintauchen konnte.
Die Umsetzung konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Ich fand es nämlich unglaubwürdig, zum Teil echt nervig und sehr oberflächlich. Nehmen wir den Anfang, damit ich nicht zu doll Spoiler. Sie übernimmt ein Café ohne Übergabe, weiß gar nicht, was sie machen soll. Warum sie das Café bekommt, wird in einem Satz erklärt, aber warum die Übergabe so knapp ist, nicht. Ist halt so. Dann wird sie von mysteriösen Geräuschen geärgert, auf die aber nicht wirklich eingegangen wird. Stattdessen trifft sie auf Logan, der nachts Gemüse liefert. Sogar mir war klar, wofür die Zierkürbisse waren. Direkt sind beide von einander angetan, aber es gibt im Verlauf natürlich keine Kommunikation, was für das schwache Drama sorgt. Im Grunde nervt es aber einfach nur, weil es sich zieht. An diesem Beispiel kann ich theoretisch das Buch beschreiben. Die Arbeit im Café, das Dorf, die Feste … alles ganz knapp am Rande erwähnt. Es kommt aber nicht das Feeling rüber. Figuren haben eine oberflächliche Einführung, erfüllen Klischees einer Kleinstadt und sollen wohl süß-schrullig wirken, aber ich finde sie zum Teil nur nervig.
Dieses oberflächliche merke ich vor allen Dingen bei der Liebe. Schnell, nicht spürbar. Genau das ist aber wichtig bei einem Liebesroman, denn im Grunde weiß man da ab Seite eins, wie es ausgeht - sofern es keine zwei Bewerber gibt. Statt langsam sind sie direkt Feuer und Flamme aber führen endlose und wiederholende innere Monologe, dass es nicht stimmt.
All das nervt und ist einfach nicht schön. Da habe ich mir mehr erhofft.
FAZIT
Optisch ein Hingucker, aber inhaltlich für mich enttäuschend. Ein Buch voller oberflächlicher Beschreibungen, Klischees, unharmonischer Stil und eine viel zu schnelle Liebesgeschichte. Lesbar, aber eher nervig, als unterhaltsam. Für die Idee und das Cover gibt es zwei Sterne.
LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von oberflächlichen Liebesgeschichten und klischeehaften Kleinstadt-Setting.
BEWERTUNG
COVER | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
GRUNDIDEE | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
STIL | 🩷 |
FIGUREN | 🩷 |
TEMPO | 🩷 |
SPANNUNG | 🩷 |
SCHLUSS | 🩷🩷 |
LESESPASS | 🩷 |
GESAMT | ⭐️⭐️ |
Kommentare
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