Das Austauschkind - Christine Nöstlinger

 Rezension - Das Austauschkind

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Schüleraustausch zum Lesen 

Manche Bücher stehen seit Jahren auf der Leseliste von Lehrern. Ganz ehrlich ich verstehe oftmals nicht warum. Dieses Buch jedenfalls gehört in meinen Augen nicht auf so eine Liste. 

FAKTEN ZUM BUCH 

Autor/in:  Christine Nöstlinger 

Titel: Das Austauschkind

Originaltitel: -

Verlag:  Beltz

Erschienen: 2006

ISBN: 978-3407741004

Seiten:157

Einband: TB

Serie: -

Preis: 6,95

Genre: Kinderbuch

Alter: 10-12

FAKTEN  ZUM INHALT

Schauplatz: Wien 

Zeit: 1980er 

Wichtige Personen: Ewald, Jasper, Billie

INHALTSANGABE

Ewald ist 13 und hat eigentlich gute Noten. Außer in Englisch, da bekommt er eine drei. Weil seine Mutter den Lehrer nicht zu einer zwei überreden kann, soll Ewald in den Ferien nach England. Zum Glück bekommt er Hilfe von seiner Schwester Billie, die die prüden Eltern an Alkohol und Verlobungen erinnert. Kurzer Hand fährt Edward nicht. Stattdessen soll Tom aus England zu ihnen kommen. Doch statt dem Tom, dem Bücherwurm, kommt sein Bruder Jasper, der sich nicht wäscht, kein Wort redet und Steine sammelt. Als die Eltern kurz davor sind ihn mit einer Lüge zurückzuschicken, müssen sie erkennen, dass viel mehr hinter seiner Art steckt. 

MEINE MEINUNG

Das Austauschkind - ist ein Kinderbuch, das in den 1980er erschienen ist und immer wieder neu verlegt wurde. Warum können weder mein Sohn noch ich verstehen. 

Die Geschichte spielt in den 80ern und die Zeit ist eine ganz andere. Das heißt, viele Kinder wissen gar nicht, warum Briefe geschrieben werden, das Telefon im Flur steht und telefonieren so teuer ist. Dazu kommt, dass das Buch in Wien spielt. Obwohl viele Wörter am Ende erklärt werden, waren sogar für mich viele dabei, die dort nicht erwähnt wurden, mir aber fremd waren. Wie soll ein Kind das dann verstehen? 

Mal davon abgesehen, ist das Buch leider total langweilig. Die Themen selbst sind brandaktuell. Erwachsenwerden, Einsamkeit, Probleme bei der Erziehung, Freundschaft, Familie, Vorurteile.  Der Wunsch der Eltern nach besseren Noten und das Unverständnis der Eltern für Kinder und andersherum. Sowohl mein Sohn, als ich ich, haben uns darin wiedererkannt. Gute Themen sind aber nur gut, wenn sie entsprechend umgesetzt wurden. Hier ist alles am Rande. Ich meine, es gibt eine Entwicklung bei Billie, Ewald, Jasper und den Eltern. Es ist schön zu sehen, wie sie am Ende Verständnis für die Gegenseite aufbringen und doch eine schöne Zeit haben. Fakt ist aber, dass sich für Jasper nichts geändert hat, sie ihm eine Verlobung vorspielen, damit er sich besser fühlt. Fakt ist auch, dass der Rest nur an der Oberfläche kratzt, weil es eben ein Erlebnisbericht ist. Ich meine, Jasper spielt mit dem Gedanken auch umzubringen. Heftig, aber erwähnt wird es am Rande und weiter darauf eingegangen wird nicht. Was stellvertretend für das Buch ist. Zudem fehlt einfach etwas Spannendes, wie eine Aktion um Japser wirklich zu helfen … etwas, das für Spannung sorgt. So ist es leider enttäuschend.

FAZIT

Ich bin in den 1980ern geboren und habe früher viele Bücher der Autorin gelesen. Das hier gehört zu den schwachen Büchern. Oberflächlich, wenig spannend und das trotz bis heute aktueller Themen. Dazu ein eben altmodischer Stil, der den Lesefluss nicht leicht macht und weder mir als Mama, noch meinem Sohn gefällt. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Kinder, die sich für eine Sommererzählung interessieren. 

BEWERTUNG

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GRUNDIDEE	🩷🩷🩷
STIL	🩷🩷🩷
FIGUREN	🩷🩷🩷
TEMPO	🩷🩷
SPANNUNG	🩷
SCHLUSS	🩷🩷
LESESPASS	🩷🩷
SPICE	/
GESAMT	⭐️⭐️