Rezension - Die Sekte
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Der größte Selbstfick der Geschichte
Heute wird es brutal, ordinär und skurril. Genau euer Geschmack? Dann unbedingt weiterlesen. Wer sich ein Buch mit Details über Sekten erhofft, sollte jedoch weitersuchen.
FAKTEN ZUM BUCH
Autor/in: Mo Hayder
Titel: die Sekte
Originaltitel: Pig Island
Verlag: Goldmann
Erschienen: 2008
ISBN:9783442468355
Seiten:384
Einband: TB
Serie: -
Preis: 8,95
Genre: Thriller
FAKTEN ZUM INHALT
Schauplatz: Schottland
Zeit: 2000er
Wichtige Personen: Joe
INHALTSANGABE
Joe ist Journalist und bekommt die Einmalige Chance Pig Island zu betreten. Die Insel gehört einer Sekte, die als Teufelsanbeter angesehen werden, seitdem ein Wesen mit Schwanz am Strand gesichtet wurde. Er geht davon aus, dass die Sekte gute Werbung will, um mittels Spenden die Insel vom eigentlichen Eigentümer abzukaufen. Doch schnell muss er erkenne, dass er falsch lag, die Mitglieder haben sich mit dem Anführer Malachis Dove zerstritten und er ist hier, weil er sich schon einmal mit ihm angelegt hatte. Diesmal sieht es aber nicht gut aus und plötzlich sterben Menschen.
MEINE MEINUNG
Das Buch habe ich auf einem Flohmarkt entdeckt und mich wirklich gefreut, denn es klang vielversprechend.
Puh, manche Bücher fallen mir echt schwer zu bewerten. Dieses ist so ein Buch, denn ich weiß gar nicht wo ich überhaupt anfangen soll. Daher fange ich einfach mit dem Einstieg an. Erzählt wird das Buch hauptsächlich in der Ich-Perspektive von Joe. Später kommt aber auch seine Frau zu Wort. Seine Frau, die er widerwillig mitnimmt, weil er sie gar nicht mehr liebt. All das erfährt man im Verlauf der ersten Seiten, wenn man genau liest. Das Problem ist, dass Joe berichtet und mich als Leser anspricht. Das passte hier einfach nicht. Generell fand ich den Einstieg nicht gut gewählt. Ich weiß nichts über die Insel, nur das kein Schiffer hinfahren möchte. Erst nach und nach erfahre ich Details über das teuflische Video oder die Tatsache, dass Joe den Sektenanführer kennt. Sie sind schon aneinander geraten und ganz ehrlich, wer nimmt so einen Auftrag unter den Umständen an? Das und vieles mehr bleibt aber irgendwie offen. Was wieder am Stil liegt. Er ist sehr blass und belässt alles an der Oberfläche. Emotionen, Gerüste der Geschichte, tiefergehende Details.
Wer jetzt denkt, dass es später spannend wird, den muss ich enttäuschen, denn es geht nicht wirklich um die Sekte. Okay, es ist eine Sekte und der Anführer tötet 32 Mitglieder ehe er verschwindet, aber es ist jetzt kein Überlebenskampf oder die Jagd nach ihm. Stattdessen haben wir ein Sammelsurium an Kuriositäten. Da wäre die frisch entflammte Liebe zu einer 19 jährigen, die missgebildet ist, ein parasitärer Zwilling in Form eines Beines am Steißbein, abgeschlachtete Schweine zwecks Teufelsaustreibung.
Dazu fand ich die Sprache zum Teil recht vulgär. Was bei der Story aber irgendwie passt. Trotzdem nicht meins. Habe es zum Schluss nur noch überflogen.
FAZIT
Mein erstes und letztes Buch von Mo Hayders. Parasitäre Zwillinge, Teufelsaustreibung, Massenmord kombiniert mit einem oberflächlichen, vulgären Stil und einem unsympathischen Protagonisten.
LESEEMPFEHLUNG FÜR - Leser, die ein Sammelsurium an Kuriositäten nicht abschreckt.
BEWERTUNG
COVER | 🩷🩷🩷 |
GRUNDIDEE | 🩷🩷🩷 |
STIL | 🩷🩷 |
FIGUREN | 🩷 |
TEMPO | 🩷 |
SPANNUNG | 🩷 |
SCHLUSS | 🩷 |
LESESPASS | 🩷 |
SPICE | 🌶️🌶️ |
GESAMT | ⭐️ |
Kommentare
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