Rezension - Ich dachte schon, du fragst mich nie
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Heute habe ich mal wieder ein gemütliches Buch von Gabriella Engelmann für euch gecheckt. Also nehmt euch einen Tee, leckere Kekse und lehnt euch zurück.
FAKTEN ZUM BUCH
Autor/in: Gabriella Engelmann
Titel: Ich dachte schon, du fragst mich nie
Originaltitel:-
Verlag: Knaur
Erschienen: 2021
ISBN: 9783426456774
Seiten:320
Einband: TB
Serie: -
Preis: 10,99€
Genre: Belletristik
FAKTEN ZUM INHALT
Schauplatz: Hamburg, Mallorca
Zeit: Gegenwart
Wichtige Personen: Sophia, Liv, Marc, Pauli uvm.
INHALTSANGABE
Sophia hat ein riesiges Problem. Ihre jüngste Tochter Pauli hat den ersten Liebeskummer. Als wäre das nicht schon ein Weltuntergang stürzt ihre ältere Tochter Liv am Tag ihrer Restaurant-Eröffnung schwer und fällt für längere Zeit als Köchin aus. Kurzer Hand bleibt die Küche des neuen Restaurants geschlossen, denn Sophia kann zwar vieles, aber weder so kochen wie ihre Tochter, noch gebrochene Knochen wieder ganz hexen. Doch dann taucht Marc auf, der ein erfolgreicher Geschäftsmann aus Spanien ist. Er besucht das Restaurant und als er von dem Pech erfährt, will er helfen.
MEINE MEINUNG
Nachdem ich mein erstes Buch von Frau Engelmann nett fand, nahm ich dieses Exemplar bei einem Hausflohmarkt mit. Zwar fand ich die reinkopierten Sachen beim Cover vorne nicht so schön, aber der Hintergrund und der Klappentext lockte mich.
Schon im Prolog wusste ich, dass wir keine Freunde werden. Im Verlauf wurde dies immer deutlicher. Das lag daran, dass ich selbst aus der Gastronomie komme und die Geschichte daher sehr konstruiert fand. Während meiner Lehre hatte ich jeden Monat ein Event. Meist eher kleinere Konzerte, aber wenn es eine Gala mit Büffet war, mussten alle anpacken. Die Kühlhäuser waren schon Tage davor voll, zwei oder drei waren nur dafür zuständig, bis später die anderen Zeit zum helfen hatten. Keiner von uns wäre auf die Idee gekommen den Boden nass zu wischen, bevor die Gäste kommen. Arbeitsfläche sauber, Boden am Ende, denn es wird ja noch gekocht. Abgesehen davon (auch wenn es zu den Top 10 gehören soll) habe ich noch nie einen Sturz in der Küche erlebt, sofern kein Fett im Spiel war. Ich sage nur rauher Boden und rutschfeste Schuhe. Und das dann ein Hobbykoch übernimmt. Zum Glück fanden den Teil auch andere Leser konstruiert. Generell passiert so vieles, was einfach nur konstruiert klingt. Zu viele Nebengeschichten, Zufälle.
Auch die Liebesgeschichte hat mich nicht vom Hocker gehauen. Sophia ist eine interessante Frau, seit fünf Jahren Witwe, als sie Marc auf Mallorca begegnet und für ihn einfach nicht bereit ist. Später als sie erneut aufeinander treffen öffnet sie sich, aber es dauert ewig bis sie sich öffnen. Marc hingegen wirkte nie authentisch, weshalb ich ihn einfach nicht mochte. Kennt ihr dieses: Man gibt sich in der Gegenwart mancher Personen anders, als man im Alltag ist. Das Gefühl hatte ich hier oft. Am schlimmsten war jedoch ihr Benehmen - wie pubertierende Teenager. Ja, Liebe macht jung, aber so unreif und nervig?
Und zum Schluss gibt es Rezepte. Ein Extra, was ich eigentlich liebe. Meist sind es wie hier einfache Rezepte, aber mit einem Hauch Persönlichkeit. Zum Beispiel Kakao mit einer Prise Zimt oder mit Milchschaum. Hier fehlte diese Note. Alles klassische Grundrezepte, die ich zum ersten Mal tatsächlich nicht nachmache.
FAZIT
Für mich kein Highlight. Konstruiert, kindisch und eine männliche Figur, die auf mich nicht authentisch wirkte.
LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von kindischen Gastronomie Lovestories.
BEWERTUNG
COVER | 🩷🩷🩷 |
GRUNDIDEE | 🩷🩷🩷🩷 |
STIL | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
FIGUREN | 🩷🩷🩷 |
TEMPO | 🩷🩷 |
SPANNUNG | 🩷 |
SCHLUSS | 🩷🩷 |
LESESPASS | 🩷 |
GESAMT | ⭐️ |
Kommentare
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