Never - Jessa Hastings

 Rezension - Never

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Peter Pan neu erzählt 


Wer von euch mag Peter Pan. Als Kind habe ich die Geschichte geliebt und wäre gern Wendy gewesen, die mit Peter spannende Abenteuer erlebt. Für mich also Grund genug diese Neuerzählung zu lesen. 



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Jessa Hastings
Titel: Never
Originaltitel: Never
Verlag: Knaur
Erschienen: 2025
ISBN:9783426530863
Seiten:445
Einband: TN
Serie: -
Preis: 18,00€
Genre: Fantasy 

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: Nimmerland, England  
Zeit: 1967
Wichtige Personen: Daphne, Peter

INHALTSANGABE
Seit Daphne klein ist, wird ihr die Geschichte von Peter Pan erzählt. Nicht als Märchen, sondern als realer Junge, denn ihre Oma ist Wendy. Ihr wurde immer versprochen, dass er auftaucht und sie ebenfalls mitnimmt. Genau wie die anderen Frauen der Familie. Allerdings ziehen die Jahre ins Land und Peter taucht nicht auf. Während ihre Oma sich sorgt,  zweifelt sie langsam an der Geschichte. Schließlich ist sie 17 und kein naives Kind mehr. Doch dann taucht Peter tatsächlich auf. Allerdings ist er kein kleiner Junge mehr sondern ein stattlicher Bursche, denn nur so kann er den Kampf gegen Hook aufnehmen. Daphne folgt ihn und schon bald stehen die Gefühle auf dem Kopf, denn Hook ist ebenfalls ein stattlicher Pirat. 

MEINE MEINUNG
Never - ist eine moderne Version von Peter Pan. Ich liebe solche Märchen und dementsprechend groß war die Vorfreude. Ich meine: Allein das Cover ist traumhaft. 

Doch schon nach den ersten 50 Seiten war ich desillusioniert. Ich meine, die Grundidee ist echt cool. Hier ein paar Details. Wendy ist die Autorin des originalen Märchen. Ihre Mutter war schon bei Peter und ihre Tochter auch. Jetzt ist sie ca 70 und Daphne ist an der Reihe. Damit es vom Alter her besser passt, ist Peter ebenfalls älter geworden. Aber schon hier hatte ich ein paar Fragezeichen. Wie ist er älter geworden? Warum kommt er ausgerechnet zu dieser Familie? Gleichzeitig fand ich einiges unlogisch. Peter kommt immer, wenn die Mädchen so 11-14 sind. Aber als er jetzt kommt, wundert er sich, das es nicht Mary (oder war es Wendy) ist, die dort auf ihn wartet. Nach all den Jahren versteht er nicht, dass alle altern ?!? Finde nur ich das komisch? 

Das wäre wohl untergegangen, wenn mich Daphne oder Peter überzeugt hätten. Daphne, die erst nicht mitgehen will, weil sie schon so alt ist, ihre Uroma wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen wird und sie ihr Leben leben will. Aber dann geht sie doch mit. Später liebt sie den einen, dann den anderen, dann beide, obwohl sowohl Jamison als auch Peter total ätzend sind. Er nennt sie ständig Mädchen, flirtet mit den Meerjungfrauen, Jamison behandelt sie wie ein Arsch, aber kaum sieht sie die nackte Brust, ist sie hin und weg. Emotionen blieben hier stark auf der Strecke. Stattdessen liegt der Sex im Fokus. Sex mit Jamison, den sie dann verlässt wegen eines Missverständnisses, um dann was mit Peter anzufangen. Da geht bis zum Schluss so. Ich fand das einfach alles unglaubwürdig und schrecklich. 

Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn die Welt so magisch gewesen wäre, wie man sie vom Original kennt. Aber ich fand es ebenfalls nur oberflächlich und weniger bunt und magisch. 

Zudem fand ich die ganzen Fußnoten total nervig. Sternchen, Kreuz, Doppelkreuz. Nur um den Namen der Mitbewohnerin zu nennen oder Ähnliches. Klammern dahinter oder einfach normal integriert, hätte ich weniger nervig gefunden. 


FAZIT
Für mich ist das Buch leider ein Reinfall. Spice meets Bad Boy Peter Pan meets Jungfrau. Dazu jede Menge unnötige Fußnoten, blasses Nimmerland und noch blassere Charaktere. Dazu logische Schwächen und ein enttäuschender Schluss. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von Bad Boy Peter Pan und Spice in jeder Pore. 

BEWERTUNG
COVER 🩷🩷🩷🩷🩷
GRUNDIDEE🩷🩷🩷🩷🩷
STIL🩷🩷🩷
FIGUREN🩷
TEMPO🩷🩷
SPANNUNG🩷🩷
SCHLUSS🩷
LESESPASS🩷🩷
SPICE🌶️🌶️🌶️🌶️
GESAMT⭐️

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