Rezension - Sonne, Mord und Sterne
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Und morgen bist du tot …
Heute hab ich einen älteren Thriller im Gepäck. Er stammt aus der Alex Cross Reihe und dürfte für den einen oder anderen interessant sein.
FAKTEN ZUM BUCH
Autor/in: James patterson
Titel: Sonne, Mord und Sterne
Originaltitel:Jack & Jill
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 2003
ISBN:9783404148516
Seiten:447
Einband: TB
Serie: Alex Cross
Preis: 8,90€
Genre: Thriller
FAKTEN ZUM INHALT
Schauplatz: Washington
Zeit: 2000er
Wichtige Personen: Alex, Jack, Jill uvm.
INHALTSANGABE
Alex Cross wird mitten in der Nacht aus dem Bett gerissen, weil die Leiche eines Mädchens aufgetaucht ist. Ein Tatverdächtiger ist schnell aufgetrieben. Doch bevor sie ihn verhören können, stirbt er bei der Flucht. Nur zu dumm, dass er wegen etwas anderen geflohen ist, und der Täte ein aller Ruhe weitermachen kann. Gleichzeitig gibt es die Paarung Jack und Jill, die berühmte Personen töten. Dabei gehen sie nach keiner festen Liste vor, sondern spielen eine Art Würfelspiel, um ihr nächstes Opfer zu ermitteln. Kann Alex die Killer schnappen, ehe weitere Morde passieren?
MEINE MEINUNG
Sonne, Mond und Sterne ist der dritte Teil der Alex Cross Reihe. Während mir der erste Teil nicht so gefiel, hatte der zweite Band mich wieder mehr gefesselt. Wie es hier ist, verrate ich euch jetzt.
Es fängt schon mit dem Tutel an, den ich persönlich total falsch hier finde. Der originale Titel lautet Jack and Jill. Das passt deutlich besser, als Teile eines Kinderlieds.
Das Buch beginnt recht spannend, denn ich begleite die jeweiligen Täter. Hier hatte ich ein Déjá-vu. Es ist nicht identisch, aber man erkennt ein gewisses Muster. Kind eines Reichen vs. Prostituierte. Hier sind es Kinder aus dem Ghetto vs. Reiche Erwachsene. Dazu kommt wieder Rassismus ins Spiel.
Es war aber nicht nur das Muster, sondern die Umsetzung, die mir aufstieß. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Mal begleite ich den Kindermörder, dann die Promi-Mörder und dann Alex Cross. Es sind zwar jedes Mal neue Kapitel, aber die Sprünge nerven schon, zumal manche echt komisch sind. Ein Beispiel am Anfang des Buches: Ich bin gerade am Tatort der zweite Leiche. Alex geht seinen Chef hart an, verlässt die Szene und plötzlich verfolgen Agenten Jack. Fühlte mich da ab und an etwas Verloren. Als dann auch noch alles in Richtung Präsident geht, war ich raus … Hallo, die einfache Kriminalpolizei ermittelt wohl kaum dabei, sondern FBI, CIA und das Weiße Haus selbst. Die Richtung gefiel mir jedenfalls so gar nicht.
Dazu kommt, dass James Patterson in meine Augen die Figuren nicht gelingen. Hatte ich beim ersten Band immer eine Frau bei Alex im Kopf, hatte ich diesmal einen älteren Mann als Kindermörder vor Augen. Er wird ja sogar von Eltern im Spielzeuggeschäft gesiezt. Etwas, das einfach falsch ist, wenn man am Ende das wahre Alter kennt. Mag die Übersetzung sein, aber so entsteht eben ein falsches Bild, das mich als Leser enttäuscht.
Der Schluss ist wie auch bei den letzten Büchern kein Highlight. Man erahnt die Täter schon recht früh. Was noch okay wäre, wenn der Rest stimmt und es einen spannenden Showdown gäbe. Das ist jedoch nicht der Fall. Es bleibt vieles sehr konstruiert und Fragen offen.
FAZIT
Der dritte Teil hat mich null überzeugt. Ein ähnliches Muster wie im ersten Buch, das dann jedoch größer Bahnen einschlägt und in Richtung Präsident geht, wo Cross als kleiner Ermittler auf den Straßen Washingtons natürlich ein Held ist. Dazu duzende Sprünge, schwache Figuren und ein noch schwächerer Schluss.
LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von Präsidentenattentaten, Kindsmördern und Serienmördern.
BEWERTUNG
COVER | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
GRUNDIDEE | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
STIL | 🩷🩷🩷 |
FIGUREN | 🩷 |
TEMPO | 🩷 |
SPANNUNG | 🩷🩷🩷 |
SCHLUSS | 🩷 |
LESESPASS | 🩷 |
SPICE | 🌶️ |
GESAMT | ⭐️ |
Kommentare
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