Rezension - Tal der Sehnsucht - Australien Saga
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Die letzten Tage ging es für mich nach Australien. Wild, weit und wunderbar. Leider war ich nie da und werde Australien wohl auch nie persönlich besuchen. Aber dafür gibt es ja zum Glück Bücher.
FAKTEN ZUM BUCH
Autor/in: Rachael Treasure
Titel: Tal der Sehnsucht
Originaltitel: The stockmen
Verlag: blanvalet
Erschienen: 2008
ISBN: 978-3764503826
Seiten:384
Einband: TB
Serie: -
Preis: 7,95€
Genre: Belletristik
FAKTEN ZUM INHALT
Schauplatz: Australien
Zeit: 1865 und Gegenwart
Wichtige Personen: rosemary, Jack, Jim
INHALTSANGABE
1851 - Jack liebt es dem alten Albert bei seiner Arbeit zuzusehen und von ihm zu lernen. Als dieser stirbt, vermacht er Jack sein Treibpferd und dessen Fohlen.
Gegenwart - Rosemary muss sich nach dem Tod ihres untreuen Verlobten fragen, was sie machen will, denn ihr Leben bricht buchstäblich zusammen. Kurz nach Sams Tod erfährt sie, dass ihr Vater nicht ihr Vater ist. Ihr geliebter Bruder haut ab und Sams Eltern laden dessen Tiere bei ihr ab. Als sie jemand fragt, was sie liebt, sieht sie endlich klarer, denn sie möchte mit den Tiere arbeiten. Hilfe bekommt sie von Jim, der wie sie das einfache Leben zu schätzen weiß. Gleichzeitig macht sie sich auf die Suche nach der Geschichte, um Jack den Viehtreiber, mit dem ihr Chef sie beauftragt hat.
MEINE MEINUNG
Tal der Sehnsucht - ist ein Buch, das ich mir kürzlich auf dem Flohmarkt gekauft habe. Ich fand das lila Cover toll und mag australische Bücher.
Dieses hier wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal begleite ich ab 1851 Jack. Kurze Abschnitte, die deutlich gekennzeichnet und mit einer anderen Schrift auch klar erkennbar sind. Die zweite Perspektive ist nicht einfach 40 oder 50 Jahre später, sondern in der Gegenwart. Leider wird das nie deutlich genannt und man erkennt es an Dingen wie SMS.
Und hier hatte ich schon das erste Problem. Rosemary ist eine 23 jährige Figur, die anfänglich naiv ist, später aber ihren Weg geht. Allerdings wirkt sie oft nicht in die Zeit passend. Sie ist aufs Internat gegangen wird altadelig erzogen, bekommt einen Job über die Beziehungen ihrer Mutter … oft hatte ich dadurch ein Bild von ihr im Kopf, das eher zu 1890 passte oder von mir aus auch zu den 1930ern. In Zeiten von Handys ruft ihr Freund auf dem Festnetz an, um ihr abzusagen, statt ihr eine SMS zu schicken oder sie auf dem Handy anzurufen? Sie darf nicht mit in den Pub, soll über gesellschaftliche Themen schreiben. Ja, es ist das Outback, aber ich fand das irgendwie alles widersprüchlich.
Zudem empfand ich die Geschichte echt als lahm. Ich meine, nach gut 100 Seiten war noch immer nicht viel passiert. Kein Jim, dafür kann sie endlich mit den Hunden umgehen und schafft es, dass ihr Dad sie die Schafe scheren lässt. Versteht mich nicht falsch, aber ich fand es einfach wenig fesselnd. Einzig die Affäre ihrer Mutter, wobei ich hier schon eine Idee hatte, ließ mich weiterlesen. Gelohnt hat es sich aber nicht. Bis zum Schluss bleibt alles schwach und langweilig.
FAZIT
Eine total langweilige Australien Saga, die mich nicht abgeholt hat. Man nehme eine behütete Figur, die nicht in die Zeit passt und lässt sie ihren Weg gehen. Das reicht nicht aus.
LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von banalen Australien-Sagas.
BEWERTUNG
COVER | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
GRUNDIDEE | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
STIL | 🩷🩷🩷🩷 |
FIGUREN | 🩷🩷 |
TEMPO | 🩷 |
SPANNUNG | 🩷 |
SCHLUSS | 🩷🩷 |
LESESPASS | 🩷🩷 |
GESAMT | ⭐️⭐️ |
Kommentare
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