Rezension - Gilded Wings
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Wetten, das ist die coolste Bibliothek?
Heute geht es weiter mit einem gehypten Buch, das anfangs in einer der coolsten Bibliotheken spielt. Neugierig?
FAKTEN ZUM BUCH
Autor/in: Jaymin Eve
Titel:Gilded Wings
Originaltitel: Gilded Wings
Verlag: Bramble
Erschienen: 2025
ISBN: 978-3426563625
Seiten: 448
Einband: TB
Serie: Fallen Fae Gods
Preis: 18€
Genre: Fantasy
Besonderheiten: Sammelkarte, Farbschnitt, Zeichnungen bei Kapiteln.
FAKTEN ZUM INHALT
Schauplatz: Welt und Fea Land
Zeit: Gegenwart
Wichtige Personen: Morgan, Drager, Lexie
INHALTSANGABE
Morgan arbeitet zusammen mit ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Lexie in einer ganz besonderen Bibliothek. Tagsüber räumen die Mädchen die ausgeliehenen Bücher weg, nachts hat sie geöffnet. Zu dieser Zeit dürfen die Mädchen nicht hinein. Doch dann bekommt Morgan einen Anruf aus der Bibliothek, dass ein sehr wichtiges Buch verschwunden ist. Aus Angst gefeuert zu werden schleicht sie sich hin und trifft auf Lexie und Lord Drager. Was sie nicht weiß, Lexie ist eine Fae und der Lord, der sie angerufen hat, ist ein Sonnengott. Da sie die einzige Person ist, die die Stimme der Diebin kennt, muss sie wohl oder übel mit in das Reich der beiden und ihnen helfen.
MEINE MEINUNG
Gilded Wings - ist der erste Band einer Dilogie, die mir wegen zwei Dingen ins Auge gestochen ist.
1. Das Cover und der Farbschnitt sind einfach nur unglaublich genial.
2. ich fand die Idee mit der Bücherei faszinierend.
Das Buch ist auf jeden Fall einzigartig gestalten. Leider kann mich der Inhalt weniger fesseln. Die Bücherei selbst ist eindrucksvoll. Einzigartig, magisch, groß, alt. Jeder Büchernarr, würde gerne dort arbeiten. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich mich fragte, was es mit der Bibliothek auf sich hat. Die Idee dahinter fand ich sogar kreativ und witzig. Aber das alleine reichte einfach nicht.
Alleine schon Morgan. Sie ist nicht unsympathisch, aber ich wurde einfach nicht warm mit ihr, weil ich vieles einfach unglaubwürdig fand an ihrer Art, ihren Reaktionen. Alleine ihre Eltern, die sie nerven und wollen, dass sie zurückkommt und damit sie sich um sie kümmert. Das wirkte irgendwie so reingeworfen, als hätte ich diesen wichtigen Einstieg verpasst. Dazu macht sie sich ständig Gedanken zum Beispiel über ihre Optik. Sie hat Sex, aber steht nicht auf Frauen und Männer. Drager findet sie aber direkt heißer als heiß.
Generell sind mir viele Dinge aufgestoßen, die ich persönlich unglaubwürdig oder merkwürdig fand. Das habe ich bei anderen Büchern dieses Genres sonst nie oder nie so gehäuft. Fangen wir mal mit der Bibliothek an. Manche Dinge nehme ich mal hin. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass sie nie das Bedürfnis hat, auch nur mal von der Straße aus zu gucken, was dort in der Nacht los ist. Aber zum Beispiel ist sonst außer Lexie und ihr niemand da - niemals. Und plötzlich bedankt sich jemand. Würde da nicht jeder zu seiner Kollegin gehen und ihr sagen, wie gruselig das war? Dann der Anruf in der Nacht. Jeder hätte gefragt, soll ich kommen und es suchen, oder zumindest die Freundin - besoffen oder nicht - geweckt. Stattdessen fährt sie hin, wundert sich leicht über die Musik und warum keine Autos da sind, aber Menschen. Drinnen trifft sie dann einen Mann, der sich als Sonnengott entpuppt. Jeder Mensch hätte Panik. Ich liebe Vampir Romane, aber hätte unter Garantie erstmal Panik. Nein, sie findet ihn, wie oben erwähnt nur heiß. Ach und das ihre beste Freundin kein Mensch ist, sondern eine Fae, die sie überwacht, ist natürlich auch nicht erschreckend. Das sind nur die Dinge, die mir auf den ersten 50 Seiten aufgefallen sind. Später wird es nicht besser.
Auch sonst fand ich vieles nicht so doll. Zum Beispiel liest Morgan viel und hauptsächlich Fantasy. Aus diesem Grund vergleicht sie ständig alles und jeden damit. Das kann man einmal einbauen ganz am Anfang oder mal zwischendurch mit einem „Crazy“, aber das hier ist übertrieben und nervig. Dann die Sexszene. Nach dem „Pussy“ Spruch am Anfang hatte ich ein klares Bild, wie das hier abläuft, aber statt versaut und derb, war es einfach ein langweiliges Gestocher bis es passte. All das wäre mir wahrscheinlich nicht so negativ aufgefallen, wäre da viel passiert. Dem ist aber nicht so. Wie gesagt, bleiben die Emotionen sehr auf der Strecke, wie man schon beim Entdecken von Drager merkte. Trotz Dreieck, gibt es keine wirklich Romanze, aber auch keine Spannung oder Action durch das verschwundene Buch. Es geht nämlich an eine Art Academy, weil sie etwas über die Welt lernen muss. Statt mit den anderen Figuren zu interagieren, und so die Welt zu entdecken, muss ich Kurse besuchen mit einer Dame Mitte 20. Es fühlt sich einfach nicht gut an. Zumal sie auch eher wie 17-18 wirkt. Also sehr unreif, was an der Mutter liegen kann, die narzisstisch ist, aber eben nicht nur am Rande mal erwähnt wird. Für mich war das leider alles nichts.
FAZIT
Butter bei die Fische. Die Idee ist toll und verspricht so viel, aber mir mangelte es an allen Fronten. Weder wurde ich mit Morgan warm, weil sie sich sehr unreif benimmt, noch mit den anderen Figuren, die blass, unsympathisch und emotionslos sind. Die magische Welt wird über Kurse an der Academy vermittelt und es passiert in meinen Augen einfach zu wenig. Mag sein, dass ich nach Tracey Wolff und der Katmere (höre ich gerade) total verwöhnt bin.
LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von Fae, Sonnengott und Bibliotheken.
BEWERTUNG
COVER | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
GRUNDIDEE | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
STIL | 🩷🩷🩷🩷 |
FIGUREN | 🩷🩷 |
TEMPO | 🩷🩷 |
SPANNUNG | 🩷 |
SCHLUSS | 🩷🩷 |
LESESPASS | 🩷 |
SPICE | 🌶️🌶️ |
GESAMT | ⭐️ |
Kommentare
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