Pentalität - Der Nexus des Seins - Norvyn Stades

 Rezension - Pentalität

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Nichts ist, wie es scheint. 


Heute habe ich für euch ein Buch, das tatsächlich den einen oder anderen Blogleser überraschen wird, denn ich lese nun wirklich selten SciFi. 



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Norvyn Stades  
Titel: Pentalität - Der Nexus des Seins
Originaltitel: -
Verlag: BOD
Erschienen: 2024
ISBN:978343048438
Seiten: 423
Einband: TB
Serie: - 
Preis: 19,44
Genre: Scifi

INHALTSANGABE
In einer nahen Zukunft, wo jeder Schritt von der allgegenwärtigen Überwachung der totalitären Pax Terra erfasst wird, steht Dr. Bria Drake vor der Enthüllung einer Wahrheit, die alles bisher Geglaubte übersteigt. Eine Entdeckung, die das menschliche Verständnis von Realität und Bewusstsein völlig neu definiert und das Schicksal der Menschheit für immer verändern könnte. Doch Bria wird verfolgt. Mächtige Feinde – angeführt von der skrupellosen Regents Sol – setzen alles daran, die Wahrheit zu unterdrücken und die Kontrolle über die Menschheit zu bewahren. (Klappentext)

MEINE MEINUNG
Pentalität - ist ein Buch das von meiner klassischen Lesereise abweicht. Scifi ist nicht unbedingt mein Genre, aber ich mag Dystopien und fand den Klappentext tatsächlich spannend. Wie es mir schlussendlich gefallen hat, verrate ich euch jetzt. 

Fangen wir mit dem Cover an. Im Laden wäre ich wahrscheinlich ohne eines näheren Blickes vorbei. Das liegt daran, dass man den Titel und den Autor in meinen Augen nicht gut lesen kann auf dem dunkeln Cover. 

Nach einer netten Kapitelübersicht, die ich persönlich etwas unnötig fand, ging es dann direkt mit der Geschichte los. Hier musste ich mich erstmal einfühlen, denn man wird schon ins kalte Wasser geworfen, muss erstmal diese Welt, die Gegebenheiten und die Leute kennenlernen. Es funktioniert, aber ganz glücklich war ich nicht. 

Das lag tatsächlich an der Umsetzung / Stil, der nicht einheitlich ist. Mich verwirrten schon die zum Teil unterschiedlichen Anführungszeichen. „Mal so“, dann ”wieder so“. Als es beim ersten Mal im ersten Kapitel vorkam, dachte ich wirklich, ich bin zu blöd, und das soll Gedanken darstellen oder eine KI redet oder so. Aber es ist eine Person, die eine Rede hält. Im Verlauf wird es auch bei einigen Szenen deutlich. Mal bin ich direkt dabei. Ich fühle Emotionen und erlebe, was die Figur gerade durchmacht. Und dann ein neuer Absatz und plötzlich bin ich nicht mehr drin in der Person, sondern folge ihr nur, weil es plötzlich distanzierter ist. Also mal funktionierte, das berühmte Show, dont tell, und mal war es tell, statt show. Teilweise fand ich das so deutlich, dass es mich echt störte. Das war der Punkt, an dem ich tatsächlich nach dem Lektorat geschaut habe. KI-Technologie kam unterstützend zum Einsatz. Das erklärte natürlich alles für mich. Mit der Info habe ich erstmal überlegt, ob ich weiterlesen soll. Ich bin tatsächlich Oldschool und bevorzuge, die gute reine Handarbeit, wenn ihr versteht. Trotzdem wollte ich deshalb kein Buch abbrechen. Generell ist die Geschichte nämlich interessant, spannend. Man muss schon konzentriert lesen, da das Buch eher anspruchsvoll ist. Manche Szenen musste ich tatsächlich doppelt lesen. Nicht nur wegen dem Erwähnten, sondern, weil es komplex war. Dadurch hakt tatsächlich öfters der Lesefluss. 

Den Leser erwartet ein bunter Mix, der Technik und eine gesunde Portion Action beinhaltet, aber leider auch sehr esoterisch angehaucht ist. Stellenweise war mir das tatsächlich zu spirituell. Damit kann ich nämlich null anfangen. Es geht aber auch stark um den Mint-Bereich. Also Mathe, Physik. Teilweise schon sehr komplex. Passt zur Hauptfigur, aber macht das Lesen eben auch holpriger und verwirrt zumindest mich manchmal. Dabei waren das meine Lieblingsfächer in der Schule. Ich hätte mir da eine leichtere und nähere Umsetzung gewünscht, wenn ich ehrlich bin. 

Mir ist es diesmal echt schwer gefallen, das Buch zu bewerten. Ich schwanke tatsächlich zwischen drei, für die Idee und spannenden Stellen, aber auch 2, da es sehr holprig zu lesen ist, zum Teil zu komplex ist. Die KI-Unterstützung lasse ich mal im Raum stehen, aber fließt nicht mit ein.  

FAZIT
Butter bei die Fische - eine gute Idee alleine reicht nicht aus, um mich zu überzeugen. Die Fehler, die wechselhafte Nähe, die zu komplexen Themen, all das lässt den Lesefluss oft stocken.

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Mint Pros mit Hang zu Dystopien. 

BEWERTUNG
COVER 🩷
GRUNDIDEE🩷🩷🩷🩷🩷
STIL🩷🩷
FIGUREN🩷🩷🩷
TEMPO🩷🩷
SPANNUNG🩷🩷🩷
SCHLUSS🩷🩷🩷
LESESPASS🩷🩷
SPICE-
GESAMT⭐️⭐️
 

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